BayernFinanzämter erproben digitale Belegeinreichung

[28.10.2024] Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat kündigt eine Pilotphase für das neue Belegverfahren RABE an, die Ende 2024 starten soll. Mit RABE könnten Steuerpflichtige Belege direkt über Mein ELSTER digital hinterlegen und so die Bearbeitungszeiten verkürzen.

Die Einführung des neuen Verfahrens zur Referenzierung auf Belege (RABE) soll künftig die Belegeinreichung für Steuererklärungen erleichtern. Bürgerinnen und Bürger in Bayern können damit Steuerbelege direkt bei der Erstellung ihrer Steuererklärung über die Plattform Mein ELSTER digital hinterlegen, so das Staatsministerium der Finanzen und für Heimat. Die Finanzämter sollen auf diese Weise unmittelbaren Zugriff auf benötigte Belege erhalten und können diese bei Bedarf elektronisch abrufen. Dadurch sollen sich Rückfragen und Bearbeitungszeiten reduzieren.

„Mit RABE wird die Steuererklärung noch bürgerfreundlicher und unkomplizierter“, so Finanzminister Albert Füracker. „Durch die digitale Belegeinreichung über Mein ELSTER erfolgt die Bearbeitung effizienter und transparenter – ein Gewinn für alle Beteiligten.“ Der herkömmliche Weg, Belege nach Aufforderung des Finanzamts postalisch oder elektronisch einzureichen, bleibt weiterhin bestehen.

Die Pilotierung soll Ende 2024 an den bayerischen Finanzämtern Augsburg-Stadt, Erlangen, Memmingen-Mindelheim und Nürnberg Nord beginnen. Bei Erfolg soll das Verfahren anschließend bundesweit an allen Finanzämtern verfügbar gemacht werden. Die RABE-Funktion soll ab der Steuererklärung für 2023 in Mein ELSTER und anderen RABE-kompatiblen Softwarelösungen nutzbar sein.



Stichwörter: Finanzwesen, Bayern, ELSTER


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