it-saSo steht es um die Cybernation Deutschland
Auf der it-sa sprach unter anderem BSI-Präsidentin Claudia Plattner.
v.l.: Thomas Philipp Haas, Presse it-sa; Frank Venjakob, Executive Director it-sa; BSI-Präsidentin Claudia Plattner; Udo Littke, Bitkom; Prof. Norbert Pohlmann, Vorsitzender Teletrust; Luigi Rebuffi, Secretary General European Cyber Security Organisation
(Bildquelle: BSI)
Vom 22. bis 24. Oktober 2024 fand in Nürnberg die it-sa Expo & Congress, eine der weltweit größten IT-Sicherheitsmessen und Austauschplattformen zum Thema Cybersecurity, statt. Zu den Speakern gehörte unter anderem die Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, die zum aktuellen Stand der Initiative „Cybernation Deutschland“ informierte.
Vor dem Hintergrund der besorgniserregenden Bedrohungslage im Cyberraum wies sie auf die Dringlichkeit hin, bei der IT-Sicherheit „auf breiter Front“ zu handeln. Insbesondere nahm sie dabei die zweite Richtlinie zur Network and Information Security (NIS2) der EU in den Blick, die aktuell in nationales Recht umgesetzt wird und die Cyberresilienz in Deutschland stärken soll. „Künftig werden statt aktuell 4.500 voraussichtlich knapp 30.000 Unternehmen dazu verpflichtet sein, sich strukturiert um ihre Cybersicherheit zu kümmern und das auch nachzuweisen“, erklärte Plattner.
Das BSI fungiert dabei nach eigenen Angaben als Aufsichtsbehörde und Meldestelle für IT-Sicherheitsvorfälle und unterstützt Unternehmen mit umfangreichen Informations- und Beratungsangeboten wie etwa aktuell der Kampagne „NIS2know“. Mittels einer Betroffenheitsprüfung könnten Unternehmen dabei schnell eruieren, ob sie von der NIS2-Richtlinie betroffen sein werden und welche Vorbereitungen dann zu treffen sind. Mehr als 100.000 Zugriffe auf das digitale Tool konnte das BSI laut eigener Angaben bereits verzeichnen.
Im Zusammenhang mit der Initiative „Cybernation Deutschland“ hat sich die Behörde auf die Fahnen geschrieben, Cybersicherheit messbarer zu machen und Vorgaben und Normen zur IT-Sicherheit noch praxisnaher zu gestalten. Wie das BSI weiter mitteilt, betrifft dies insbesondere den IT-Grundschutz. Das Standardwerk werde unter dem Motto „Grundschutz ++“ derzeit einer umfassenden Revision unterzogen: Der neue IT-Grundschutz werde vollständig prozessorientiert aufgebaut und basiere auf einem digitalen Regelwerk in Form einer JSON-Datei. Der neue, digitale IT-Grundschutz soll laut BSI Anfang 2026 an den Start gehen; dabei sei eine mehrjährige Übergangsphase vorgesehen.
„Der BSI-Grundschutz der Zukunft wird schlanker und automatisierbar: Jede Anforderung an die Cybersicherheit wird als Regel in einem standardisierten Format erfasst, sodass diese Regeln auch durch Computerprogramme interpretiert und ausgewertet werden können“, so BSI-Präsidentin Claudia Plattner. „Wir kommen hier mit großen Schritten voran und freuen uns über die positive Resonanz, die wir auf der it-sa bereits dazu erhalten haben.“
BSI: Bericht zur Lage der IT-Sicherheit
[12.11.2024] Die Bedrohungslage bliebt angespannt, die Resilienz gegen Cyberangriffe aber ist gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun vorgestellt hat. mehr...
BSI: Sachsen testet Telefonie-Lösung für Verschlusssachen
[11.11.2024] Sachsens Ministerpräsident Kretschmer und Landes-CIO Popp informierten sich bei einem Besuch des BSI-Standorts Freital über hochsichere Kommunikationstechnik. Ein Testbetrieb für die Verschlusssachen-Telefonie-Lösung ist im Freistaat geplant. mehr...
Niedersachsen: NIS2-Richtlinie umgesetzt
[04.11.2024] Niedersachsen setzt als eines der ersten Bundesländer die NIS2-Richtlinie der EU zur Cybersicherheit in der Verwaltung um. Die neue Verwaltungsvorschrift, die Benennung einer zuständigen Behörde für Cybersicherheit und die Einrichtung eines Notfallteams sollen die IT-Sicherheit in besonders kritischen Bereichen stärken. mehr...
Hessen: Höhere Cybersicherheit
[01.11.2024] Mit dem Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit sollen hessische Kommunen umfassender in der IT-Sicherheit unterstützt und auf künftige Cyberangriffe vorbereitet werden. mehr...
Thüringen: Datenschutzbericht übergeben
[30.10.2024] Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow traf sich am Dienstagnachmittag, den 24. September, mit dem Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (TLfDI) des Freistaats Thüringen, Tino Melzer. Im Rahmen des Gesprächs überreichte Melzer seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 an den Ministerpräsidenten. mehr...
Sachsen-Anhalt: Mehr IT-Sicherheit für Kommunen
[29.10.2024] Um die Cybersicherheit in Sachsen-Anhalts Kommunen zu stärken, startete das Land gemeinsam mit dem BSI das Pilotprojekt „SicherKommunal“. Durch das Projekt sollen Städte, Landkreise und Gemeinden gezielt bei der Verbesserung ihrer IT- und Informationssicherheit unterstützt werden. mehr...
Utimaco/genoa: Sichere Telearbeit für VS-NfD-Umgebungen
[23.10.2024] Utimaco und genua haben die genusecure-Suite entwickelt, um den Anforderungen an sicheres mobiles Arbeiten in VS-NfD-Umgebungen gerecht zu werden. Die Lösung kombiniert Festplattenverschlüsselung und VPN-Technologie, zugelassen vom BSI, um Behörden und Unternehmen datenschutzkonforme Telearbeitsplätze zu bieten. mehr...
Bayern: Cyberabwehr gemeinsam stärken
[21.10.2024] Bei einer gemeinsamen Übung haben Bayerns Cybersicherheitsbehörden ihre Reaktionsfähigkeit auf komplexe Cyberangriffe getestet. Im Fokus standen übergreifende Kommunikation und die Entwicklung gemeinsamer Lösungen, um Kritische Infrastrukturen und Verwaltung besser zu schützen. mehr...
Bundesdruckerei: Cybersicherheit für das Quantenzeitalter
[18.10.2024] Die Bundesdruckerei erprobt neue kryptografische Methoden, um die Kommunikation der öffentlichen Verwaltung auch im Quantenzeitalter sicher zu gestalten. Unterstützt vom BSI testet sie eine quantensichere Public-Key-Infrastruktur, die künftig für sichere Identifikation und verschlüsselte Kommunikation sorgen soll. mehr...
Rheinland-Pfalz: Landesverwaltung setzt NIS2 um
[10.10.2024] Bis zum 17. Oktober müssen die EU-Mitgliedstaaten die NIS2-Richtlinie in nationales Recht umsetzen. Mit der Verabschiedung einer Verwaltungsvorschrift hat das Land Rheinland-Pfalz jetzt die entsprechenden rechtlichen Regelungen hierfür getroffen. mehr...
Bayern: Gemeinsam gegen Cybercrime
[26.09.2024] Die Bedrohungslage im Bereich Cybersicherheit hat sich in Bayern weiter verschärft. Laut dem neuen Cybersicherheitsbericht 2024 des Freistaats werden immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen sowie Behörden Opfer von Cyberangriffen. mehr...
Niedersachsen: Sicherheit im Cyberspace
[25.09.2024] Eine neue Cybersicherheitsstrategie soll das Land Niedersachsen besser vor digitalen Bedrohungen schützen. Das jetzt von der Landesregierung verabschiedete Konzept umfasst zwölf Handlungsfelder und bindet alle gesellschaftlichen Akteure ein. mehr...
it-sa 2024: Sicheres mobiles Arbeiten für Behörden
[24.09.2024] Auf der it-sa 2024 präsentiert Materna Virtual Solution gemeinsam mit Rohde & Schwarz Cybersecurity und agilimo Consulting innovative Lösungen für das sichere Arbeiten mit Smartphones und Tablets. mehr...
SAP: Milliarden für sichere Cloudlösungen
[20.09.2024] In den kommenden zehn Jahren will SAP mehr als zwei Milliarden Euro in die Entwicklung hochsicherer Cloudlösungen für den öffentlichen Sektor und stark regulierte Branchen investieren. mehr...