KMK/NRWKI in schulischen Bildungsprozessen
Für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in schulischen Bildungsprozessen gibt es ab sofort eine länderübergreifende Empfehlung. Die „Handlungsempfehlung für die Bildungsverwaltung zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz in schulischen Bildungsprozessen“ wurde nun von der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) veröffentlicht. Maßgebend für die Empfehlung sei ein kritisch-konstruktiver Umgang mit KI, berichtet das Land Nordrhein-Westfalen. Das Land hatte die Federführung in der „Ad hoc-AG KI“, der alle 16 Bundesländer angehören und die gemeinsam die Empfehlung erarbeitet hat.
Länderübergreifende Empfehlung für den KI-Einsatz
Die Schul- und Bildungsministerien aller 16 Länder seien nach der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 gefragt gewesen, Potenziale und Herausforderungen von KI schnell auszuloten, berichtet die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller. „Angemessen eingesetzt, kann KI beispielsweise einen Beitrag zur Stärkung der Basiskompetenzen leisten und durch noch stärker individualisiertes Lernen allen Schülerinnen und Schülern faire Chancen eröffnen. Dass nun eine einheitliche Empfehlung auf der Höhe der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse für alle Länder bereitsteht, ist ein bedeutsamer Schritt und gleichzeitig Teil eines Prozesses, da sich die Technologien beständig weiterentwickeln und wir als Bildungsministerinnen und Bildungsminister unsere Positionen entsprechend definieren müssen“, so Feller. Die neue Empfehlung unterstreiche auch die Bedeutung der Zusammenarbeit der Länder in grundlegenden Bildungsthemen.
KI als Chance für individuelles Lernen
Die Handlungsempfehlung umfasst fünf Themenbereiche: Einfluss und Auswirkungen von KI auf Lernen und Didaktik, die Veränderung der Prüfungskultur durch KI, die Professionalisierung von Lehrkräften, Regulierung und rechtliche Rahmenbedingungen sowie den Zugang zu KI-Anwendungen im Kontext von Chancengerechtigkeit.
Auf der Grundlage der Handlungsempfehlung haben die Länder nun den Auftrag, diese umzusetzen und ihren bisherigen Umgang mit KI in schulischen Bildungsprozessen weiterzuentwickeln. Nordrhein-Westfalen habe aufgrund eines im Jahr 2023 veröffentlichten eigenen Handlungsleitfadens bereits eine gute Grundlage, darauf aufbauende Maßnahmen im Dialog mit den am Schulleben Beteiligten auszugestalten.
• MSB NRW-Handlungsleitfaden „Umgang mit textgenerierenden KI-Systemen“ (2023)
Datenschutz: KI-Stabsstelle für Niedersachsen
[09.10.2024] Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen, Denis Lehmkemper, hat eine Stabsstelle für Künstliche Intelligenz (KI) eingerichtet. Ziel ist es, den Einsatz von KI-Technologien datenschutzkonform zu gestalten und die Grundrechte der Bürger zu wahren. Die neue Einheit wird als Kompetenzzentrum fungieren und mit Behörden sowie der Wissenschaft zusammenarbeiten. mehr...
BAM: Brücken mit KI überwachen
[07.10.2024] Eine Künstliche Intelligenz soll die Verkehrslasten auf Brücken erkennen. An der Nibelungenbrücke in Worms wird diese Technologie von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) erprobt. mehr...
Niedersachsen: KI-Chatbot entlastet das Landesgesundheitsamt
[07.10.2024] In Niedersachsen wurde ein KI-gestützter Chatbot für das Landesgesundheitsamt gelauncht. Dieser soll künftig einen Teil der Bevölkerungskommunikation übernehmen – insbesondere im Krisenfall. Ebenfalls neu entwickelte Dashboards können künftig schnell und übersichtlich Informationen zu einem etwaigen Infektionsgeschehen geben. mehr...
E-Justiz: Länderarbeitsgruppe zu KI im Strafverfahren startet
[04.10.2024] Die Länderarbeitsgruppe „Künstliche Intelligenz im Strafverfahren“ ist erstmalig zusammengekommen. Vertreter fast aller Bundesländer sowie des Bundesministeriums der Justiz werden sich nun umfassend mit verschiedenen Aspekten des Einsatzes von KI in der Strafverfolgung befassen. mehr...
Hessen: Leichter Zugang zum Thema KI
[16.09.2024] Seit der Veröffentlichung von ChatGPT hat sich der Bereich der generativen KI rasant weiterentwickelt und bietet zahlreiche potenzielle Anwendungsmöglichkeiten – auch in der Verwaltung. Das Land Hessen hat nun eine Broschüre veröffentlicht, die den Beschäftigten einen unkomplizierten Einstieg ins Thema bieten will. mehr...
init: Praxis-Guide für KI
[05.09.2024] Ein umfassender Leitfaden zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung wurde vom IT-Dienstleister init veröffentlicht. Das Whitepaper zeigt, wie vortrainierte KI-Modelle Verwaltungsprozesse beschleunigen können und bietet praktische Lösungen für Behörden. mehr...
Niedersachsen: KI hilft beim Artenschutz
[13.08.2024] In Niedersachsen startet ein Pilotprojekt zur Erfassung von Tier- und Pflanzenarten. Dabei werden KI-basierte Bestimmungs- und Melde-Apps auf ihre fachliche und technische Eignung für behördliche Bedarfe geprüft. Ziel ist es, eine breite Datengrundlage zu schaffen, die auch als Basis für ein landesweites Artenschutzprogramm dienen kann. mehr...
Niedersachsen: Ein Rahmen für den KI-Einsatz
[09.08.2024] Um Künstliche Intelligenz rechtskonform einzusetzen, müssen datenschutzrechtliche Grundfragen geklärt sein. Der niedersächsische Landesbeauftragte für den Datenschutz hat nun einen Expertenkreis einberufen, der dazu technische und rechtliche Gestaltungsvorschläge erarbeitet. Das Gremium startet mit Gesprächen zu KI-Trainingsdaten. mehr...
Bayern: KI für die Steuerverwaltung
[05.08.2024] Das bayerische Staatsministerium der Finanzen und die Technische Universität Nürnberg wollen zukünftig eng zusammenarbeiten, um Verwaltungsprozesse mithilfe von KI zu automatisieren und zu optimieren. Geplant ist auch, ein gemeinsames, sicheres Forschungslabor zu errichten. mehr...
Bayern/Nordrhein-Westfalen: Wie kann KI Gerichte entlasten?
[02.08.2024] Bayern und Nordrhein-Westfalen kooperieren in einem Forschungsprojekt, in dem ein generatives Sprachmodell speziell für die Justiz entwickelt und trainiert wird. Das Vorhaben will den Zugang zum Recht vereinfachen, die Entwicklung von Textanalyse-Komponenten in Fachanwendungen fördern und Gerichte entlasten – insbesondere in Massen- und Umfangsverfahren. mehr...
Brandenburg: KI-Tools für die Hochschulen
[31.07.2024] In Brandenburg soll die digitale Transformation an den Hochschulen einen deutlichen Schub erhalten: Das Wissenschaftsministerium unterstützt die Einführung und Nutzung von KI-Tools wie Chatbots oder individuelle Lernassistenten in diesem Jahr mit insgesamt 500.000 Euro. mehr...
Baden-Württemberg: Souveräne KI für die Verwaltung
[26.07.2024] In der baden-württembergischen Landesverwaltung wird das KI-Assistenzsystem F13 eingeführt. Es kann große Textmengen nach relevanten Informationen durchsuchen und soll die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten. Die Lösung basiert auf der Technologie der Firma Aleph Alpha. mehr...
BfDI: Einordnung der KI-Verordnung
[17.07.2024] Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) äußert sich zur neuen EU-KI-Verordnung, die auf einem risikobasierten Ansatz basiert und den Schutz der Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger der EU stärkt. mehr...
Bund: Umgang mit KI
[15.07.2024] Die Linke stellt der Bundesregierung alljährlich Fragen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie zu deren Förderung. Aus der aktuellen Antwort geht hervor, dass der Bund zunehmend mehr KI einsetzt, dabei aber den Aufbau grundlegender Strukturen versäumt. Auch Nachhaltigkeit spiele in der Praxis keine Rolle. mehr...