Bayern/ÖsterreichZusammenarbeit in der Digitalisierung

Bayerns Digitalminister Fabian Mehring sieht in der Kooperation mit digitalen Pionieren wie Österreich eine Chance, im Rennen um die digitale Zukunft vorne zu liegen.
(Bildquelle: STMD Bayern)
Die Digitalisierung der Verwaltung verspricht mehr Effizienz und Effektivität, schnellere Prozesse und höhere Transparenz. Österreich und der Freistaat Bayern verstehen sich dabei als Vorreiter und setzen, so eine Meldung aus Bayern, schon jetzt auf zahlreiche innovative Projekte und Maßnahmen. Um das jeweilige Angebot weiter auszubauen und gegenseitig von der gemeinsamen Expertise zu profitieren, möchten Österreich und Bayern in Zukunft noch intensiver im Feld der Digitalisierung zusammenarbeiten. Darauf haben sich Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung im österreichischen Bundeskanzleramt, und Bayerns Digitalminister Fabian Mehring bei einem Treffen in Wien verständigt. „Bereits heute bieten unsere Behörden über 260 Onlineleistungen in der Fläche an. Unsere Mitbewerber im Rennen um die digitale Zukunft sitzen aber nicht in Berlin oder Frankfurt, sondern in Asien und den USA. Deshalb schauen wir bewusst über den Tellerrand hinaus und kooperieren gezielt mit anderen digitalen Pionieren wie unseren Nachbarn Österreich, um gemeinsam einen modernen Staat zu erschaffen, dessen innovative Verwaltung als Standortvorteil wirkt“, so Mehring.
Im Schulterschluss an die Spitze
Wie der angestrebte vertiefende Austausch und die Zusammenarbeit konkret aussehen könnten, geht aus der Meldung des bayerischen Digitalministeriums nicht hervor. Als gemeinsame Themen genannt wurden der digitale Führerschein, der Einsatz Künstlicher Intelligenz, die das Potenzial habe, dem Fachkräftemangel und überbordender Bürokratie entgegenwirken sowie digitaler Kompetenzaufbau. Mehring bekräftigte die große Bedeutung einer länderübergreifenden Zusammenarbeit. Bei Digitalisierungsfragen „brauchen wir endlich mehr Tempo in ganz Europa. Wenn die EU ihre digitale Transformation im Schlafwagen vollzieht, gefährdet das Europas Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und Sicherheit. Anders gesagt: Entweder wir zünden in Europa gemeinsam den Technologie-Turbo oder wir fallen im Vergleich zu den USA und Asien noch weiter zurück und sehen passiv zu, wie andernorts der Wohlstand der Zukunft verteilt wird. Statt uns auf den Märkten der Zukunft erneut so abhängig und erpressbar zu machen wie derzeit auf dem Energiesektor, brauchen wir in Europa eigene KI-Champions des digitalen Zeitalters. Unser Ziel muss es sein, gute Rahmenbedingungen für eine Art Cyber-Airbus zu setzen, der aus Europa auf den globalen Märkten der Digitalwirtschaft an der Spitze mitspielen kann. Das gelingt nur im Schulterschluss von Ländern und Regionen, welche die damit verbundenen Chancen erkannt haben. Dazu gehören Österreich und Bayern in besonderem Maße.“
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