Baden-WürttembergSouveräne KI für die Verwaltung

[26.07.2024] In der baden-württembergischen Landesverwaltung wird das KI-Assistenzsystem F13 eingeführt. Es kann große Textmengen nach relevanten Informationen durchsuchen und soll die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten. Die Lösung basiert auf der Technologie der Firma Aleph Alpha.
Das Bild zeigt Dr. Florian Stegmann, Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg.

Dr. Florian Stegmann, Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg: KI-Technologie wurde an die Bedürfnisse der Verwaltung angepasst.

(Bildquelle: Philipp Foell / PMF – 74S)

Die Landesverwaltung Baden-Württemberg hat gestern (25. Juli 2024) das neue KI-Assistenzsystem F13 vorgestellt. Die Lösung soll für mehr Effizienz und Transparenz sorgen, wovon Bürger und Verwaltungsmitarbeiter gleichermaßen profitieren. Baden-Württemberg sei damit das erste Bundesland, das seinen Mitarbeitern KI-Tools in einem eigenen Rechenzentrum zur Verfügung stelle, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies ermögliche eine sichere und datenschutzkonforme Nutzung der Anwendungen. Der GovTech Campus Deutschland und das Unternehmen Stackit als Cloud-Partner unterstützen bei der Implementierung und dem sicheren Betrieb der KI-Technologie.

Neueste Technologie von Aleph Alpha

Das KI-Assistenzsystem F13 basiert auf der neuesten Technologie der Firma Aleph Alpha. CEO Jonas Andrulis betonte, dass F13 das Versprechen souveräner KI einlöst, indem es hohe Datenschutzstandards erfüllt und die Arbeit der Verwaltung effizient unterstützt. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg, sagte: „Baden-Württemberg ist auch beim konkreten Einsatz von KI Vorreiter für die deutsche Verwaltung. Gemeinsam mit starken Partnern haben wir mit F13 in Baden-Württemberg eine innovative Lösung entwickelt, die den Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung einen ganz konkreten Mehrwert bietet.“ 

Laut Stegmann sollen künftig alle Ministerien der Landesregierung mit F13 arbeiten. Der KI-Assistent soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen, riesige Textmengen nach relevanten Informationen zu durchsuchen. In den kommenden Monaten sollen weitere Funktionen und mehr KI-Anwendungen hinzukommen. Stegmann betonte, dass F13 nach dem Hype um ChatGPT zeige, wie KI-Technologie an die Bedürfnisse der Verwaltung angepasst werden könne.

Künstliche Intelligenz ist ein Zukunftsmotor

Thomas Strobl, baden-württembergischer Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, betonte die Bedeutung von F13 für die digitale Souveränität und die strategische Unabhängigkeit in wichtigen Zukunftstechnologien. „Künstliche Intelligenz ist ein Zukunftsmotor für unsere Wirtschaft und auch für die öffentliche Verwaltung. Mit F13 sind wir in diesem zukunftsträchtigen Themenfeld auf der Höhe der Zeit“, so Strobl.

Christian Müller, CO-CEO von Schwarz Digits, und Ammar Alkassar, Leiter des GovTech Campus Deutschland, betonten die Bedeutung von F13 für die digitale Souveränität und Effizienzsteigerung in der Verwaltung. Ab September 2024 sollen die Funktionen von F13 den öffentlichen Verwaltungen bundesweit zur Verfügung stehen, um eine breite Nachnutzung zu ermöglichen und die deutsche Verwaltung zukunftsfähig zu machen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Künstliche Intelligenz
Knieende person im Anschnitt zu sehen: eine Hand hält eine Blume, die andere Hand hält ein Smartphone darber.

Niedersachsen: KI hilft beim Artenschutz

[13.08.2024] In Niedersachsen startet ein Pilotprojekt zur Erfassung von Tier- und Pflanzenarten. Dabei werden KI-basierte Bestimmungs- und Melde-Apps auf ihre fachliche und technische Eignung für behördliche Bedarfe geprüft. Ziel ist es, eine breite Datengrundlage zu schaffen, die auch als Basis für ein landesweites Artenschutzprogramm dienen kann. mehr...

Illustration weitgehend in dunklen Blautönen, zeigt eine abstrahierte Platine

Niedersachsen: Ein Rahmen für den KI-Einsatz

[09.08.2024] Um Künstliche Intelligenz rechtskonform einzusetzen, müssen datenschutzrechtliche Grundfragen geklärt sein. Der niedersächsische Landesbeauftragte für den Datenschutz hat nun einen Expertenkreis einberufen, der dazu technische und rechtliche Gestaltungsvorschläge erarbeitet. Das Gremium startet mit Gesprächen zu KI-Trainingsdaten. mehr...

Junge Frau mit Aktenordnern im arm wiccht sich erschöpft die Stirn.

Bayern: KI für die Steuerverwaltung

[05.08.2024] Das bayerische Staatsministerium der Finanzen und die Technische Universität Nürnberg wollen zukünftig eng zusammenarbeiten, um Verwaltungsprozesse mithilfe von KI zu automatisieren und zu optimieren. Geplant ist auch, ein gemeinsames, sicheres Forschungslabor zu errichten. mehr...

Porträt einer freundlich blickenden Frau im weißen Sakko

Bayern/Nordrhein-Westfalen: Wie kann KI Gerichte entlasten?

[02.08.2024] Bayern und Nordrhein-Westfalen kooperieren in einem Forschungsprojekt, in dem ein generatives Sprachmodell speziell für die Justiz entwickelt und trainiert wird. Das Vorhaben will den Zugang zum Recht vereinfachen, die Entwicklung von Textanalyse-Komponenten in Fachanwendungen fördern und Gerichte entlasten – insbesondere in Massen- und Umfangsverfahren. mehr...

Symbolbild einer Platine in dunklen Farben, in der Mitte ein Chip mit der blau leuchtenden Aufschrift "Ai"

Brandenburg: KI-Tools für die Hochschulen

[31.07.2024] In Brandenburg soll die digitale Transformation an den Hochschulen einen deutlichen Schub erhalten: Das Wissenschaftsministerium unterstützt die Einführung und Nutzung von KI-Tools wie Chatbots oder individuelle Lernassistenten in diesem Jahr mit insgesamt 500.000 Euro. mehr...

BfDI: Einordnung der KI-Verordnung

[17.07.2024] Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) äußert sich zur neuen EU-KI-Verordnung, die auf einem risikobasierten Ansatz basiert und den Schutz der Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger der EU stärkt. mehr...

Verpixelte, in Blau gehaltene Ansicht eines Bildschirms, der neben zahlreichen Nullen und Einsen die Buchstaben "KI" zeigt.

Bund: Umgang mit KI

[15.07.2024] Die Linke stellt der Bundesregierung alljährlich Fragen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie zu deren Förderung. Aus der aktuellen Antwort geht hervor, dass der Bund zunehmend mehr KI einsetzt, dabei aber den Aufbau grundlegender Strukturen versäumt. Auch Nachhaltigkeit spiele in der Praxis keine Rolle. mehr...

Drei Ampeln leuchten rot, gelb, grün vor blauem Himmel

Baden-Württemberg: Land testet Verkehrssteuerung mit KI

[04.07.2024] Das Land Baden-Württemberg testet in Ellwangen die Verkehrssteuerung mit Künstlicher Intelligenz. Bis Ende des Jahres wird die Wirkung auf den Verkehr untersucht. Das Projekt soll neue Maßstäbe für einen verbesserten Verkehrsfluss, weniger Emissionen und mehr Sicherheit im Straßenverkehr setzen. mehr...

Collage: links eine futuristische, menschenähnliche Robotergestalt, rechts das Landeslogo von Brandenburg und die Aufschrift "KI-Landesstrategie"

Brandenburg: Kabinett beschließt KI-Strategie

[26.06.2024] Brandenburg hat seine Landesstrategie Künstliche Intelligenz beschlossen. Diese greift bisherige strategische Digitalisierungsaktivitäten auf, koordiniert die KI-Aktivitäten der Landesregierung und gibt einen Weg vor, wie bestehende KI-Strukturen und -Ansätze im Land weiter ausgebaut werden. mehr...

Blick über Köpfe und Schulter enes Publikums hinweg auf eine Vortragsbühne, dort ist das Logo "Forum KI" projiziert.

Hessen: Forum KI des Justizministeriums startet

[25.06.2024] Hessens Justizminister Christian Heinz hat anlässlich der Kick-off-Veranstaltung des Forums KI im Hessischen Justizministerium betont, wie bedeutend Künstliche Intelligenz für den Justizbereich ist. Digitalministerin Kristina Sinemus sieht das Land beim KI-Einsatz in der Vorreiterrolle. mehr...

Illustration: Menschen arbeiten an Bildschirmen in einer futuristischen, freundlichen Umgebung.

Künstliche Intelligenz: KI-Leitbild für das Ressort BMI

[21.06.2024] Im Auftrag von Bundesministerin Nancy Faeser wurde ein KI-Leitbild für das gesamte Ressort BMI entwickelt. Dieses soll eine Grundlage des Austauschs innerhalb des eigenen Ressorts bilden, aber auch Impulse geben für einen verantwortungsvollen Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung. mehr...

Das Bild zeigt Bundesdigitalminister Volker Wissing.

BMDV: Plädoyer für KI

[17.06.2024] Bundesdigitalminister Volker Wissing hat auf der Behördenleitertagung seines Hauses neue Leitlinien für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in seinem Ressort vorgestellt. Ziel ist es, die Verwaltung effizienter und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...

Das KI-genertierte Bild zeigt ein futuristisches Büro in dem verschiedene Arten von Künstlicher Intelligenz integriert sind.

EU-Kommission: KI-Amt gegründet

[06.06.2024] Ein neues KI-Amt der EU-Kommission soll sicherstellen, dass Künstliche Intelligenz so entwickelt und eingesetzt wird, dass der gesellschaftliche und wirtschaftliche Nutzen maximiert und die Risiken minimiert werden. mehr...

Das Bild zeigt einen Screenshot, auf dem die räumliche Verteilung von Nitratwerten in Rheinland-Pfalz zu sehen ist.

Nitrat-Monitoring 4.0: KI misst Nitratwerte

[03.06.2024] Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz können Nitratwerte im Grundwasser genauer vorhergesagt werden. Das Projekt Nitrat-Monitoring 4.0 des Bundesumweltministeriums wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen. mehr...