HamburgPartnerschaft für den Glasfaserausbau
Die Freie und Hansestadt Hamburg setzt auf strategisch relevante Beteiligungen, um den Glasfaserausbau voranzubringen.
v.l.: Bernd Thielk und Tanja Thiel, beide Geschäftsführung willy.tel; Dr. Isabella Niklas, Geschäftsführerin HGV und Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator und HGV-Aufsichtsratsvorsitzender
(Bildquelle: Finanzbehörde Hamburg)
Die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) beteiligt sich an dem regionalen Telekommunikationsunternehmen willy.tel. Gemeinsam soll so ab 2025 der Glasfaserausbau in Hamburg weiter vorangetrieben werden. Die Beteiligung erfolgt über die Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement (HGV), die zur Finanzbehörde gehörende Konzernholding der Stadt, in der bereits eine Vielzahl von öffentlichen und teilweise auch privaten Unternehmen der FHH gebündelt sind. HGV und willy.tel haben den Anteilskauf- und Abtretungsvertrag über den Erwerb von 49,9 Prozent der Anteile an willy.tel notariell unterzeichnet. Das Unternehmen willy.tel verfüge über eine substanzielle Glasfaserinfrastruktur und sei daher ein geeigneter Partner, um die Ziele der Hansestadt für den Glasfaserausbau zu verwirklichen, heißt es von der Hamburger Finanzbehörde. Mit der Beteiligung könne unter Nutzung von Synergien im städtischen Gesamtverbund Glasfaser in der Fläche weiter ausgebaut werden.
100.000 neue Anschlüsse
Derzeit sind in Hamburg rund 50 Prozent der Haushalte mit Glasfasertechnologie versorgt. Die zur Finanzbehörde gehörende HGV wurde vom Senat mit der Prüfung unternehmerischer Beteiligungen beauftragt, um die Glasfaserversorgung der Stadt weiter zu verbessern. Sie hat daraufhin ein förmliches Markterkundungsverfahren durchgeführt, um die Annahmen des zu erwartenden Glasfaserausbaus durch den Markt zu plausibilisieren, Transparenz über die Absichten der FHH herzustellen und konkrete Kooperationskonzepte von Marktakteuren mit der FHH zu erheben. Das Konzept des Hamburger Unternehmens willy.tel sieht vor, dass in den kommenden Jahren rund 100.000 zusätzliche Haushalte mit Glasfaser versorgt werden. Nicht allein wegen der Bestandsinfrastruktur, sondern auch wegen der bestehenden Kundenbeziehungen und der Bereitschaft zum Wachstum hat sich das mittelständische Familienunternehmen mit über 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als geeigneter Partner für die FHH herausgestellt.
Ausbaustart 2025 erwartet
Finanziert wird die Beteiligung nicht direkt aus dem Haushalt, sondern von der HGV als städtischer Konzernholding. Der Senat setzt damit auch ein entsprechendes Ersuchen der Bürgerschaft zum Ausbau der digitalen Infrastruktur in Hamburg um. Mit der Beantwortung des bürgerschaftlichen Ersuchens schließt sich nun die Befassung der Bürgerschaft an, deren Zustimmung für den Vollzug der Verträge mit willy.tel Voraussetzung ist. Parallel erfolgt die kartellrechtliche Prüfung durch den Bund. Bis zum Herbst 2024 werden die notwendigen Zustimmungen erwartet, sodass Anfang 2025 mit dem gemeinsamen Ausbauprogramm gestartet werden kann. „Hamburg ist schon jetzt die digitalste Stadt Deutschlands: Diese Spitzenposition im Smart City Index wollen wir mit dieser zukunftsweisenden Glasfaserpartnerschaft weiter ausbauen“, sagt Andreas Dressel, Finanzsenator und HGV-Aufsichtsratsvorsitzender.
Schleswig-Holstein: Beim Glasfaserausbau vorne
[10.12.2024] Schleswig-Holstein nimmt beim Glasfaserausbau im bundesweiten Vergleich eine Spitzenposition ein. Insbesondere in städtischen Gebieten stagniert allerdings die Take-up-Rate. Dennoch soll bis Ende 2025 eine flächendeckende Versorgung erreicht werden, unter Einsatz zusätzlicher Fördermittel. mehr...
Bundesnetzagentur: Update für das Gigabit-Grundbuch
[09.12.2024] Die Bundesnetzagentur hat das Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Über 76 Prozent der deutschen Haushalte haben demnach inzwischen Zugang zu gigabitfähigen Anschlüssen. Hinzugekommen sind neue Karten und Downloadfunktionen. mehr...
Baden-Württemberg: Weitere Förderbescheide für den Breitbandausbau
[09.12.2024] In Baden-Württemberg fließen über 36 Millionen Euro in den Breitbandausbau, um rund 7.000 neue Anschlüsse zu schaffen. Digitalisierungsminister Thomas Strobl fördert unterversorgte Regionen und setzt dabei auf FTTB-Technologie und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Kommunen. mehr...
Hessen: Einzelvereinbarung mit Entega
[06.12.2024] Hessens Landesregierung treibt den Glasfaserausbau weiter voran: Nach Vodafone und Deutscher Glasfaser wurde nun mit Entega ein Vertrag unterzeichnet. Über 22.000 Haushalte in Südhessen sollen bis 2026 erschlossen werden, unterstützt durch digitale Planungs-Tools. mehr...
Rheinland-Pfalz: Glasfaserausbau bis 2030 im Fokus
[05.12.2024] Rheinland-Pfalz treibt den Glasfaserausbau voran: Bis 2030 sollen alle Haushalte, Gewerbegebiete und öffentlichen Institutionen angebunden sein. Das Netzbündnis für Rheinland-Pfalz diskutierte dazu Fortschritte und Herausforderungen und setzt auf gezielte Förderungen. mehr...
Bayern: Siegel für Gigabitregionen
[29.11.2024] Mit dem Siegel „Gigabitregion“ können in Bayern jetzt Kommunen mit 90 Prozent Gigabitverfügbarkeit geehrt werden. Auf dem Gigabittag in Regensburg wurden die ersten 15 Best-Practice-Beispiele ausgezeichnet. mehr...
Saarland: Bundesmittel für den Gigabitausbau
[28.11.2024] Das Saarland erhält 31 Millionen Euro Bundesförderung für den Gigabitausbau. Das Land stockt weiter auf: Mit ergänzender Landesförderung können Kommunen bis zu 97,5 Prozent der Kosten abdecken. 18 Projekte in saarländischen Kommunen profitieren. mehr...
Hessen: Über 4.700 Mobilfunkstandorte modernisiert
[27.11.2024] In Hessen wurden im Rahmen des Zukunftspakts Mobilfunk bereits 4.733 Standorte modernisiert oder neu errichtet – deutlich mehr als die ursprünglich geplanten 4.000. Ziel ist es, bis Anfang 2025 über 5.000 Maßnahmen abzuschließen. mehr...
Glasfaserausbau: Kupfernetz-Abschaltung im Fokus
[22.11.2024] Laut Bundesnetzagentur nimmt der Glasfaserausbau in Deutschland weiter Fahrt auf. Beim Gigabitforum forderten ANGA und BREKO eine rasche Abschaltung der Telekom-Kupfernetze. Pilotprojekte lieferten Erkenntnisse für den Umstieg, weitere Maßnahmen sind in Planung. mehr...
Glasfaserausbau: Aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen
[18.11.2024] Zwei neue Studien analysieren den Glasfaserausbau in Deutschland und zeigen Fortschritte ebenso wie Hindernisse auf. Während ANGA eine Zukunftsprognose bis 2030 liefert, stellt BREKO aktuelle Erfolge in einzelnen Bundesländern heraus. mehr...
Gigabitstrategie: Fortschrittsbericht zeigt Ausbaudynamik
[17.10.2024] Der Fortschrittsbericht zur Gigabitstrategie des BMDV zeigt, dass 87 Prozent der Ausbaumaßnahmen gestartet oder abgeschlossen sind. Neue Projekte sollen den Ausbau weiter fördern. Bayerns Finanzminister Füracker kritisiert jedoch unzureichende Förderungen für ländliche Regionen und fordert mehr Unterstützung. mehr...
Rheinland-Pfalz: Mobilfunkpakt mit Tower Companies
[30.09.2024] In Rheinland-Pfalz wurde ein neuer Pakt für einen besseren Mobilfunkausbau geschlossen. Digitalisierungsministerin Dörte Schall und fünf Mobilfunkunternehmen wollen den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur beschleunigen und Hemmnisse abbauen. mehr...
Breitband-Portal: Turbo beim Glasfaserausbau
[26.09.2024] Zehn Bundesländer setzen mittlerweile auf das von Hessen und Rheinland-Pfalz als EfA-Dienst entwickelte Breitband-Portal, mit dem sich Anträge auf Verlegung online stellen sowie digital bearbeiten und genehmigen lassen. Das elfte Bundesland folgt in Kürze. mehr...
Baden-Württemberg: Schlusslicht beim Glasfaserausbau
[20.09.2024] Baden-Württemberg liegt beim Glasfaserausbau im deutschlandweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Das geht aus der aktuellen BREKO-Marktanalyse hervor, die deutliche Unterschiede in der digitalen Infrastruktur aufzeigt. mehr...
Rheinland-Pfalz: Fortschritte beim Breitbandausbau
[19.09.2024] Der 12. Statusbericht Digitale Infrastrukturen zeigt deutliche Fortschritte beim Breitbandausbau in Rheinland-Pfalz. Bereits zwei Drittel der Haushalte können mit Gigabitgeschwindigkeit surfen. mehr...