Rheinland-PfalzTransparente Waldwirtschaft
Ein Online-Portal, das alle Ergebnisse der Nachhaltigkeitszertifizierung FSC (Forest Stewardship Council) transparent auflistet, gibt es ab sofort in Rheinland-Pfalz. Darauf weist jetzt das Unternehmen wer denkt was hin. Das neue Portal zeigt an, zu welchem Ergebnis die FSC-Autoren wann und bei welchem Forstamt gekommen sind. Interessierte können so nachverfolgen, wo es Beanstandungen gibt, wo etwas gut läuft und wie die Behebung erfolgt. „Transparenz ist für mich ein hohes Gut, sie fördert Teilhabe und damit unsere Demokratie und macht behördliches Handeln nachvollziehbar“, erklärt Klimaschutzministerin Katrin Eder. „Deshalb machen wir unsere Arbeit in den landeseigenen Wäldern nun noch durchsichtiger und bieten als bislang einziges Bundesland ein Web-Portal an, auf dem die Ergebnisse der jährlichen FSC-Zertifizierung frei einsehbar sind.“ Neben dem Portal steht eine georeferenzierte App zur Verfügung, berichtet wer denkt was des Weiteren. Autorisierte FSC-Autorinnen und -Autoren können sie für ihre Beobachtungen und Notizen vor Ort verwenden. Mit Foto samt Geodaten und einer kurzen Beschreibung können die Meldungen zeitsparend in das Portal eingestellt werden. Die Erfassung der Hinweise samt Standortbestimmung ist auch offline möglich. Eine lokale Speicherung sichere die Daten auf dem Gerät. „Dies spart Berge an Papier, schafft mehr Überblick in den Unterlagen und bietet Transparenz für alle“, sagt Michael Kirchner, der die internen Audits bei Landesforsten RLP durchführt. Konzeption und Umsetzung von Web-Portal und App sind in Zusammenarbeit mit wer denkt was erfolgt. Wie das Unternehmen mitteilt, basiert die Plattform auf dessen Anliegen-Management-System Mängelmelder Pro. Das vorrangig in Kommunen genutzte System zur effizienten Bearbeitung von Bürgerhinweisen sei als Waldecho bereits seit dem Jahr 2016 in ausgewählten Pilotbezirken in Rheinland-Pfalz aktiv. „In Abstimmung mit unserer Software-Entwicklung konnten wir auf dieser Basis die speziellen Anforderungen für die digitale Erfassung und Bearbeitung von Audits gemeinsam entwickeln und umsetzen, insbesondere mit Blick auf effiziente Prozesse und Transparenz“, erklärt Theresa Lotichius, Geschäftsführerin von wer denkt was.
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