Schleswig-HolsteinOpen-Data-Förderrichtlinie in Kraft

[08.07.2024] Offene Daten nutzen Wirtschaft und Forschung, können zu mehr Transparenz beitragen und dadurch Bürgernähe schaffen. Das Land Schleswig-Holstein fördert ab sofort bis 2027 kommunale Projekte zur Anbindung an das landesweite Portal für offene Daten.

Durch den offenen und strukturierten Zugang zu frei verfügbaren Datenbeständen der öffentlichen Hand will das Open-Data-Portal Schleswig-Holstein staatliches Handeln transparent, nachvollziehbar und überprüfbar machen. Nun unterstützt das Land Schleswig-Holstein kommunale Projekte zur Anbindung an das landeseigene Portal für offene Daten. Die Grundlage dafür bildet die Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen zum Zweck der Förderung der Anbindung von Fachverfahren an das Open-Data-Portal Schleswig-Holstein, die mit Mitteln aus dem Investitionsprogramm IMPULS gefördert wird. Diese Richtlinie trete ab sofort in Kraft und sei bis 2027 gültig, so das Land.

Konkrete Vorteile von Open Data

„Datengesteuerte Innovationen, Digitalisierung und der Einsatz von KI schaffen Wettbewerbsvorteile für unsere Wirtschaft, tragen zur Verbesserung der Forschung bei und bringen den Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen konkrete Vorteile – zum Beispiel durch effizientere Dienstleistungen der Verwaltung“, sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. Voraussetzung für eine umfassende Nutzung dieser Technologien sei die Verfügbarkeit von Daten. Mit dem Offene-Daten-Gesetz, der schleswig-holsteinischen Landesdatenstrategie und dem Open-Data-Portal seien zentrale Meilensteine auf dem Weg erreicht worden, so Schrödter: „Die Förderrichtlinie ist jetzt ein weiterer wichtiger Schritt, insbesondere Kommunen bei ihrer digitalen Transformation zu unterstützen.“

Wer Daten liefert, wird gefördert

Die Adressaten der von der Richtlinie gewährten Förderung sind unter anderem schleswig-holsteinische Gemeinden, kreisangehörige und kreisfreie Städte, Ämter und Kreise sowie kommunale Zweckverbände. Die Förderung ermöglicht eine Anbindung an das Open-Data-Portal und dient damit dem Zweck des seit 2022 bestehenden Offene-Daten-Gesetzes Schleswig-Holsteins. Konkret gefördert werden Neuentwicklungen eines (Fach-)Verfahrens oder die Erweiterung eines bestehenden (Fach-)Verfahrens um eine Schnittstelle zur automatisierten Lieferung strukturierter und maschinenlesbarer Daten an das Open-Data-Portal Schleswig-Holstein. Durch die Förderung soll eine Ausweitung offener Daten unterstützt werden. Ziel der Leitstelle für Open Data ist es, möglichst viele Akteurinnen und Akteure aus der kommunalen Familie für die Förderung zu gewinnen und sie in der Digitalisierung zu unterstützen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Open Government
Land.OpenData

Open Data: Ideen für ländliche Kommunen gesucht

[19.06.2024] Innovative Lösungen zum Einsatz von offenen Verwaltungsdaten in ländlichen Kommunen sucht jetzt das Bundeslandwirtschaftsministerium im Zuge eines Ideenwettbewerbs. mehr...

Illustration eines stilisierten, geöfffneten Laptops mit OpenNRW-Logo, gestaltet mit Pastellfarben und Farbverläufen

Nordrhein-Westfalen: Start der Open Government Academy

[31.05.2024] Vertieftes Wissen zu Open Data und Beteiligungen will ab sofort die Open Government Academy mit Methodenkompetenz und Schulungsangeboten vermitteln. Dabei handelt es sich um ein Online-Angebot der Plattform Open.NRW, das sich an alle Verwaltungsbeschäftigten mit Interesse an dem Themenbereich richtet. mehr...

Bayern: Kompetenz für Open Data

[08.05.2024] Ein Kompetenzzentrum für Open Data wollen in Bayern das Digitalministerium und die Digitalagentur byte etablieren. Das Portfolio des Kompetenzzentrums umfasst neben dem Open-Data-Portal umfassende Serviceleistungen, die den Einstieg in die Datenbereitstellung auch für kleinste Behörden und Kommunen möglich machen. mehr...

Das Bild zeigt einen Bildschirm mit Codezeilen einer Software-Programmierung.

Open Source: Kick-off für Open CoDE

[30.04.2024] Das ZenDiS lädt zu einem virtuellen Kick-off ein, um über die Weiterentwicklung von Open CoDE, einer Plattform für den Austausch von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung, zu diskutieren. Ziel der Veranstaltung am 16. Mai ist die inhaltliche und technische Weiterentwicklung der Plattform. mehr...

Screenshot von data.gv.at

Österreich: Bundesbudget 2024 als Open Data

[26.04.2024] Erstmals hat das Finanzministerium in Österreich das Bundesbudget als Open Data veröffentlicht. Bürgerinnen und Bürger sollen damit einen detaillierten Einblick in die finanzielle Situation und die Vorhaben des Staates erhalten. Forscher, Entwickler und Journalisten können die Daten in ihre Projekte und Analysen einbeziehen. mehr...

Das Bild zeigt Code-Zeilen auf einem Bildschirm.

Digitale Souveränität: Lippenbekenntnisse zu Open Source

[26.03.2024] Die Bundesregierung hat neue Rahmenverträge mit großen IT-Unternehmen geschlossen, die proprietäre Software entwickeln. Der versprochene Vorrang für Open Source scheint passé, befürchtet Rico Barth, Vorstandsmitglied der Open Source Business Alliance. mehr...

Bundeshaushalt: Mittel für digitale Souveränität halbiert

[23.11.2023] Im Bundeshaushalt für 2024 sind die Mittel für Projekte im Bereich digitale Souveränität und Open Source deutlich gekürzt worden. Die Bundesregierung habe es damit erneut verpasst, finanziell die notwendigen Akzente zu setzen, um die digitalen Abhängigkeiten der Verwaltung zu reduzieren, kritisiert die OSB Alliance. mehr...

FITKO: Föderales Entwicklungsportal auf Open CoDE

[14.11.2023] Das Föderale Entwicklungsportal liefert Entwicklern gebündelte Informationen über Standards und Schnittstellen zur föderalen IT-Infrastruktur. Nun steht der Quellcode des Portals auf der Plattform Open CoDE zur Verfügung. Dadurch sollen sich Möglichkeiten für eine breitere Beteiligung öffnen. mehr...

Informationsfreiheit: IFK fordert einheitlich hohes Transparenzniveau

[13.11.2023] Bund und Länder sollen das Recht auf Informationszugang mithilfe moderner Transparenzgesetze deutschlandweit auf ein einheitlich hohes Niveau bringen. Diese Forderung wurde jetzt im Rahmen der Konferenz der Informationsfreiheitsbeauftragten in Deutschland (IFK) formuliert. mehr...

Kompetenzzentrum Open Data: Den Daten-Flickenteppich glätten

[02.10.2023] Wie können offene Daten sicher gespeichert und bereitgestellt werden? Wie kommt man weg vom Flickenteppich aus verschiedensten Lösungen? Solchen Fragen rund um die technische Realisation von Open-Data-Angeboten widmete sich das Fachforum des Kompetenzzentrums Open Data. mehr...

Open Data: Alle Länder für GovData

[26.09.2023] Das Datenportal GovData macht offene Verwaltungsdaten aus Bund, Ländern und Kommunen systematisch auffindbar und zugänglich. Nun ist auch das Saarland der entsprechenden Verwaltungsvereinbarung beigetreten – damit sind alle Bundesländer und der Bund Mitglieder. mehr...

Baden-Württemberg: Landeseigenes Open-Data-Portal daten.bw freigeschaltet.

Baden-Württemberg: Open-Data-Portal gestartet

[25.07.2023] Ein landeseigenes Open-Data-Portal hat jetzt Baden-Württemberg freigeschaltet. Als Metadatenportal soll es die offenen Daten der unterschiedlichen Verwaltungsebenen bündeln. mehr...

Brandenburg: Regelungen zu offenen Verwaltungsdaten

[24.07.2023] In Brandenburg soll das E-Government-Gesetz um wichtige Bestimmungen für eine weitreichende Veröffentlichung von Verwaltungsdaten ergänzt werden. Einem entsprechenden Entwurf hat jetzt das Kabinett zugestimmt. mehr...

Bayern: Zentraler Ort für öffentliche Daten

[23.05.2023] Das neue Portal Open Data Bayern bündelt erstmals Informationen von Staat und Behörden, die bislang dezentral im Netz verteilt waren. Zu der ersten Version der Plattform ist Feedback erwünscht. mehr...