BMI/BMWKKick-off zur Gründung des Dateninstituts

[12.04.2024] Das künftige nationale Dateninstitut soll die Verfügbarkeit und Nutzung von Daten in Deutschland verbessern, indem es Akteure vernetzt, Expertise bündelt und praxisnahe Methodenkompetenz zur Verfügung stellt. Nun fand eine Kick-off-Veranstaltung zum Gründungsprozess statt.
Brustbild einer Frau in einem dunklen Raum, über deren Gesicht farbiger Programmcode projiziert wird.

Das nationale Dateninstitut verfolgt einen innovativen Gründungsprozess.

(Bildquelle: Pexels/ThisIsEngineering 3861969)

Die Schaffung eines nationalen Dateninstituts als zentrale Kompetenz- und Anlaufstelle für die Datenverfügbarkeit und -nutzung in Deutschland wurde im Koalitionsvertrag der Ampel vereinbart. Nachdem im Mai vergangenen Jahres Haushaltsmittel für dessen Aufbau freigegeben worden waren, erfolgte nun der Kick-off. Dabei informierten das Bundesministerium des Innern und für Heimat  (BMI) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über die weiteren Schritte zur Gründung des Dateninstituts. Wie die Ministerien berichten, soll der innovative Gründungsprozess aus drei ineinandergreifenden Modulen bestehen: zwei Pilot-Use-Cases und ein Verhandlungsverfahren zur Gründung. Ein Use Case ist bereits gestartet, der zweite soll bald starten, der Wettbewerb zur Gründung ist in der finalen Vorbereitung. „Ich freue mich sehr, dass wir mit den beiden Use Cases nun in die aktive Phase des Gründungsprozesses gestartet sind. Es wird spannend, was sich aus den dort gemachten Erfahrungen für die Gründung des Dateninstituts lernen lässt. Wir nehmen hier bewusst mögliche Arbeitsweisen des späteren Dateninstituts vorweg und erproben diese. Durch die Vorbereitung der innovativen Verfahrensarten haben wir bereits vieles gelernt, was in die Arbeit des Dateninstituts einfließen kann“, sagte der CIO des Bundes, Markus Richter.

Hürden aufspüren, Lösungen finden

Die sektorübergreifenden und gemeinwohlorientierten Use Cases, die das Dateninstitut umsetzt, sollen dazu beitragen, strukturelle Hürden im Datenökosystem zu identifizieren und passende Lösungsansätze zu entwickeln.

Bereits Ende 2023 ist mit der Beauftragung der Deutschen Energieagentur (dena) der Use Case „Energie“ gestartet. Dieser beschäftigt sich mit Mehrwerten im Bereich der Vernetzung dezentraler Anlagen. Anfang April dieses Jahres ist nun auch die Ausschreibung für den Use Case im Bereich Post-COVID veröffentlicht worden, der als so genannte Challenge durchgeführt wird. Interessierte Teams können sich bis zum 5. Mai hier für die Teilnahme am Wettbewerb um die beste Lösung bewerben. Das Format der Challenge erlaubt die parallele Förderung mehrerer Teams, um möglichst viele innovative Ansätze zur Lösung struktureller Probleme bei der Datennutzung erproben zu können. Dabei lassen sich zugleich wertvolle Einblicke in die Herausforderungen des Datenökosystems gewinnen, die wiederum in die Gründung des Dateninstituts einfließen werden.

Gründungsprozess erprobt neue Arbeitsweisen

Das dritte Modul, in dem die Strukturen des Dateninstituts entwickelt sowie Gründung und Betrieb konzipiert werden, startet in den kommenden Monaten. Es wurde das Vergabeverfahren des wettbewerblichen Dialogs ausgewählt, um unter Einbindung möglichst vieler Stakeholder sowie der Erfahrungen aus den beiden Use Cases die ideale Ausgestaltung und Ausrichtung des Dateninstituts auf die Herausforderungen im Datenökosystem sicherzustellen. Dieser sehr agile und innovative Prozess soll eine nutzerzentrierte und bedarfsorientierte Gründung sicherstellen. Gleichzeitig ermögliche er es, bereits neue Arbeitsweisen für das Dateninstitut zu erproben, wie etwa das Challenge-Format zur Use-Case-Umsetzung.





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