Digital-Gipfel 2023BMI beleuchtet Digitalisierung der Verwaltung

Das BMI war mit Sessions rund um Themen der digitalen Verwaltung und digitalen Gesellschaft auf dem Digital-Gipfel 2023 vertreten.
(Bildquelle: BMWK/Christian Kruppa)
Die nunmehr 16. Auflage des Digital-Gipfels der Bundesregierung fand in diesem Jahr am 20. und 21. November 2023 in Jena statt (wir berichteten). Auch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) war im Jenaer Vokshaus präsent und berichtet nun über seine Programmpunkte.
Der Digital-Gipfel wird getragen von acht thematischen Plattformen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte gemeinsam mit Marc Reinhard, Präsident der Initiative D21, den Vorsitz der Plattform 5 „Transformation gestalten – Daten intelligent nutzen“ übernommen. So fand am ersten Tag auf der Hauptbühne eine Podiumsdiskussion statt, in der ein Zwischenfazit der Digitalstrategie der Bundesregierung gezogen wurde: Markus Richter, CIO das Bundes und Staatssekretär im BMI, sowie Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), sprachen darüber, was ein digitaler Staat für sie bedeutet, wie es mit der Verwaltungsdigitalisierung vorangeht und welche Hindernisse noch vorhanden sind.
Auch in weiteren Programmpunkten, die das BMI gemeinsam mit der Initiative D21 ausgerichtet hat, ging es um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung: wie und warum digitale Identitäten ein Schlüssel zu mehr Datenschutz sind und wie datengetriebenes und KI-gestütztes Regieren funktionieren kann. Sessions, in denen über die Gemeinwohlorientierung des neuen Dateninstituts diskutiert wurde und über Maßnahmen, um Desinformation im Netz einzudämmen, rundeten das BMI-Programm ab. In der Mediathek des Digital-Gipfels können die Diskussionen auch im Nachhinein noch angesehen werden.
Erfolgsprojekt „Datenservice Öffentlicher Einkauf“
Der Digital-Gipfel wurde auch genutzt, um ein erfolgreiches Kooperationsprojekt im Bereich der öffentlichen Beschaffung ins Rampenlicht zu rücken, den „Datenservice Öffentlicher Einkauf“ (wir berichteten). Vom BMI gefördert und vom Beschaffungsamt des BMI (BeschA) gemeinsam mit der Freien Hansestadt Bremen realisiert, ist der Service seit Oktober 2023 offiziell die zentrale Plattform, um Bekanntmachungen an das Amtsblatt der EU (TED) zu übermitteln. Auf dem Digital-Gipfel haben Staatssekretär Markus Richter und Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in Bremen, eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der der Bund die Verantwortung für in Bremen entwickelte und betriebene Komponenten des Datenservice übernimmt.
Ein anderer Meilenstein auf dem Weg zum Ziel der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung und der Förderung von Inklusion in diesem Bereich wurde bereits 2022 erreicht. Das BeschA hat mit dem Inklusionsunternehmen AfB gGmbH eine Rahmenvereinbarung zur Wiedervermarktung, Datenvernichtung und Entsorgung von IT-Altgeräten geschlossen. Stellvertretend für die Bundesregierung erhielt das BMI auf dem Digital-Gipfel eine Urkunde von AfB, die auf die positive sozial-ökologische Wirkungen der Zusammenarbeit hinweist.
NEGZ: Impulse für die Digitalverfahrensgesetzgebung
[31.03.2025] Unterschiedliche Regelungen auf Bundes- und Landesebene sowie Überschneidungen zwischen verschiedenen Gesetzen stehen einer kohärenten Digitalverfahrensgesetzgebung entgegen. Das NEGZ hat nun ein Impulspapier zur Schaffung rechtssicherer Grundlagen für die Verwaltungsdigitalisierung vorgelegt. mehr...
IT-Planungsrat: Föderale Digitalstrategie, Teil 2
[27.03.2025] Der IT-Planungsrat hat jetzt den zweiten Teil der Föderalen Digitalstrategie verabschiedet. Die beschlossenen strategische Leitplanken definieren konkrete fachliche Zielstellungen sowie Rahmenbedingungen für die künftigen Umsetzungsvorhaben. Darüber hinaus wurde die langfristige Finanzierung der Deutschen Verwaltungscloud (DVC) gesichert. mehr...
Hessen: Zentrum für digitale Resilienz geplant
[25.03.2025] Deutschland will seine digitalen Infrastrukturen besser vor Krisen und Katastrophen schützen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus unterzeichneten einen Letter of Intent zur Gründung eines nationalen Zentrums für digitale Resilienz. mehr...
Bitkom: Sondervermögen soll Verwaltung digitalisieren
[25.03.2025] Der Digitalverband Bitkom fordert, 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für einen „Digitalpakt Deutschland“ zu nutzen, darunter 10 Milliarden Euro für die Verwaltungsdigitalisierung. Das Geld könnte in moderne Register, föderale Vernetzung und eine sichere Cloudinfrastruktur fließen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitalrat nimmt Arbeit auf
[24.03.2025] Rheinland-Pfalz hat ein neues Expertengremium für Digitalthemen. Der 17-köpfige Digitalrat soll Digitalisierungsschwerpunkte des Landes weiterentwickeln. Unter Vorsitz von Digitalministerin Dörte Schall und Informatikprofessorin Katharina Zweig berät das Gremium Politik und Verwaltung. mehr...
Digitalministerkonferenz der Länder: Finanzpaket für digitale Zukunft einsetzen
[20.03.2025] Die Mittel aus dem im Bundestag beschlossenen Finanzpaket sollten auch für eine umfassende Digitalisierung der Verwaltung und den Ausbau souveräner, digitaler Infrastrukturen eingesetzt werden, fordert die Digitalministerkonferenz (DMK) der Länder. mehr...
MPK: Mehr Schub für KI nötig
[14.03.2025] Die Länder drängen den Bund, die nationale KI-Strategie zu überarbeiten und deutlich mehr Mittel bereitzustellen. Sie fordern eine innovationsfreundliche Regulierung und mehr Unterstützung für Forschung sowie nachhaltige Rechenzentren in Europa. mehr...
Schleswig-Holstein/Schweiz: Austausch zu Open Source
[12.03.2025] Auf Einladung des Schweizer Bundeskanzlers Viktor Rossi stellte Schleswig-Holsteins Digitalminister Dirk Schrödter in Bern die Open-Source-Strategie seines Landes vor. Die Schweiz will Open Source in der Verwaltung stärken – Schleswig-Holstein dient dabei als Vorbild. mehr...
Bayern/Bund: Digitalisierung als Masterthema
[12.03.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring fordert ein Bundesministerium für Digitales, Innovation und neue Medien und skizziert dessen Ausrichtung. Es soll Verwaltungsdigitalisierung, digitale Infrastruktur, Innovation und Digitalwirtschaft vorantreiben sowie gegen Desinformation im digitalen Raum vorgehen. mehr...
Digitalministerkonferenz: Gemeinsame Positionen für Koalitionsverhandlungen
[11.03.2025] Angesichts der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen stimmen sich die Digitalverantwortlichen der Länder bei einer Sonder-Digitalministerkonferenz ab. Im Fokus stehen unter anderem eine Föderalismusreform, klare KI-Rahmenbedingungen und mehr Tempo beim Infrastrukturausbau. mehr...
D21-Digital-Index: Digitale Resilienz als Schlüssel
[10.03.2025] Alljährlich liefert D21 mit dem Digital-Index ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad in Deutschland. Nun hat die Initiative ihre Studie für 2024/25 vorgelegt. Demnach verändern digitale Technologien Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit werden aber weitgehend unterschätzt. mehr...
Thüringen: Infrastruktursondervermögen auch für Digitalisierung
[10.03.2025] Thüringens Digitalminister Steffen Schütz fordert den Bund auf, das geplante Infrastruktursondervermögen für Digitalisierungsvorhaben zu öffnen. Der Bund soll in offene Cloud-Infrastrukturen und sichere Netze investieren, um unabhängiger von Tech-Konzernen zu werden. mehr...
Initiative D21/DigitalService des Bundes/SPRIND: Neuausrichtung der Digitalpolitik
[07.03.2025] Die Initiative D21, der DigitalService des Bundes und die Agentur SPRIND skizzieren in einem neuen Paper Handlungsempfehlungen für eine künftige Digitalpolitik. Ein zukunftsfähiger Staat brauche klare Zuständigkeiten, bessere digitale Infrastruktur und einen Kulturwandel in der Verwaltung. mehr...
Thüringen: Landesregierung beruft Digitalbeirat
[05.03.2025] Das Landeskabinett Thüringen hat die Berufung des Digitalbeirats beschlossen. Das unabhängige 18-köpfige Gremium soll die Landesregierung zu Fragen der Verwaltungsdigitalisierung, Technologie und Cybersicherheit beraten und Digitalisierungsprojekte begleiten. mehr...
D21: Digitalstrategie hat Kernziele verfehlt
[28.02.2025] Die scheidende Bundesregierung hat sich mit ihrer Digitalstrategie vom August 2022 ehrgeizige Ziele gesetzt: Deutschland sollte bis zum Ende der Legislatur spürbar digitaler sein. In einer Vorschau auf den Digital-Index 2024/25 zieht die Initiative D21 eine ernüchternde Bilanz. mehr...