BMBFUpdate zur KI-Strategie des Bundes
Das BMBF hat einen KI-Aktionsplan vorgelegt, der unter anderem dazu beitragen soll, den KI-Einsatz in der Verwaltung zu stärken.
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung und Prof. Dr. Thomas Lippert, Direktor des Jülich Supercomputing Centre am Forschungszentrum Jülich
(Bildquelle: BMBF/Hans-Joachim Rickel)
Künstliche Intelligenz (KI) hat auch für die Verwaltung großes Potenzial und kann dazu beitragen, dass Verwaltungsabläufe verbessert, beschleunigt und knappe personelle Ressourcen geschont werden (wir berichteten). Nun hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seinen Aktionsplan Künstliche Intelligenz vorgelegt, in dem elf Handlungsfelder skizziert sind, in denen der größte Handlungsbedarf bei der Weiterentwicklung der Technologie besteht. Das Ministerium versteht den Aktionsplan als ein Update zur KI-Strategie der Bundesregierung.
Hintergrund für die Entwicklung dieses Aktionsplans seien die starken Entwicklungen im Bereich KI in den vergangenen Jahren und eine vermehrte gesellschaftliche Akzeptanz generativer KI, die das BMBF konstatiert – vorangetrieben auch durch Anwendungen wie ChatGPT. Daher benötige das deutsche KI-Ökosystem neue Impulse, so das Ministerium. Dies bezieht sich auch auf KI in der Verwaltung: „Der Einsatz von KI kann auch in der Verwaltung helfen und die Beschäftigten unterstützen. Daher werden wir uns auch im BMBF intensiver damit befassen. Wir wollen hierzu verstärkt experimentieren und noch in diesem Jahr intern pilothaft in die Anwendung von generativer KI einsteigen. Bis Sommer des nächsten Jahres beabsichtigen wir den Einsatz von KI auch im externen Bereich“, heißt es in dem Aktionsplan.
Mehr Infrastruktur, Forschung und Akzeptanz
Das BMBF fördert die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI aktuell in 50 laufenden Maßnahmen mit den Schwerpunkten Forschung, Kompetenzentwicklung, Aufbau von Infrastrukturen und Transfer in die Anwendung. Diese werden nun zielgerichtet um mindestens 20 weitere Initiativen ergänzt. In der laufenden Legislaturperiode will allein das BMBF über 1,6 Milliarden Euro in KI investieren. Unter den elf Handlungsfeldern finden sich viele Verbesserungen für Forscherinnen und Forscher im Bereich KI. So sollen die KI-Kompetenzzentren und KI-Professuren weiter gefördert werden. Auch auf die Basis von KI, die Recheninfrastruktur, legt der KI-Aktionsplan wert. Die Rechenkapazitäten sollen für alle besser nutzbar gemacht und ausgebaut werden.
Außerdem soll „der europäische Schulterschluss“ gelingen und Maßnahmen für Europas Weg an die Spitze bei KI herausgearbeitet werden. Des Weiteren soll der Transfer von der Forschung in die Wirtschaft verbessert werden. Zudem sollen KI-Technologien in der Gesundheitsbranche aktiver als bisher gefördert werden. Auch sollen Leitlinien erarbeitet werden, wie KI in der Bildung effektiv eingesetzt werden kann. Denn dort biete KI enorme Chancen für die individuelle Förderung sowie die Unterstützung von Lehrkräften und Ausbildungspersonal, so das BMBF. Zugleich soll die gesellschaftliche Akzeptanz von KI erhöht werden.
Berlin: Eckpunkte für Digitalcheck
[21.11.2024] Die Eckpunkte für die Einführung eines Digitalchecks hat der Berliner Senat beschlossen. Der Geschäftsbereich der Chief Digital Officer soll jetzt ein Konzept inklusive eines vorgeschalteten Pilotvorhabens erarbeiten. mehr...
IT-Planungsrat: Der OZG-Rahmenarchitektur einen Schritt näher
[20.11.2024] In seiner Herbstsitzung hat der IT-Planungsrat das in einem breit angelegten und von einem Konsultationsprozess begleitete Vorhaben iterativ erarbeitete Zielbild der OZG-Rahmenarchitektur beschlossen. mehr...
IT-Planungsrat: Erster Teil der föderalen Digitalstrategie beschlossen
[18.11.2024] Der IT-Planungsrat hat auf seiner 45. Sitzung unter Leitung von Bundes-CIO Markus Richter die Dachstrategie der Föderalen Digitalstrategie für die Verwaltung verabschiedet. Zudem wurde ein Vertragsentwurf für das Nationale Once-Only-Technical-System (NOOTS) beschlossen. mehr...
Bitkom: Forderung nach Umsetzung von Digitalprojekten
[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom hat jetzt die Bundesregierung aufgefordert, vor den Neuwahlen im Februar möglichst viele digitalpolitische Projekte abzuschließen. Bisher sind lediglich 32 Prozent der geplanten Vorhaben realisiert. mehr...
Baden-Württemberg: Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet
[08.11.2024] Der Landtag von Baden-Württemberg hat jetzt eine Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet, die Kommunen in administrativen Abläufen entlasten und die finanzielle Berichterstattung vereinfachen soll. mehr...
Cybersicherheit: Stellungnahmen zum NIS2-Umsetzungsgesetz
[07.11.2024] Der Bundestagsausschuss für Inneres und Heimat hat sich mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie befasst. Vielen Experten geht der Entwurf nicht weit genug. mehr...
Saarland: Mehr Input zur Digitalpolitik
[05.11.2024] Das Saarland tritt dem GovTech Campus Deutschland bei, um die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben. Durch die Mitgliedschaft will das Land von dem Innovationsnetzwerk profitieren und aktiv an Digitalpolitik und gemeinsamen Projekten mitwirken. mehr...
Normenkontrollräte: Ambitioniert zum Bürokratieabbau
[05.11.2024] Im Rahmen eines Treffens in Stuttgart haben Normenkontrollräte und Clearingstellen eine Erklärung verabschiedet, die eine Reduzierung der Bürokratiekosten um 25 Prozent innerhalb von vier Jahren anstrebt. mehr...
Databund: Datenschutzrisiken im MDWG
[05.11.2024] Der Databund hat zu zwei Gesetzesentwürfen des Bundes Stellung genommen, welche die kommunale Verwaltung betreffen. Im MDWG-Entwurf sieht er Verbesserungen für die Migrationsverwaltung, mahnt jedoch Datenschutzrisiken an. Beim eIDAS-Gesetz begrüßt der Verband die Stärkung der Bundesnetzagentur. mehr...
Niedersachsen: NIS2-Richtlinie umgesetzt
[04.11.2024] Niedersachsen setzt als eines der ersten Bundesländer die NIS2-Richtlinie der EU zur Cybersicherheit in der Verwaltung um. Die neue Verwaltungsvorschrift, die Benennung einer zuständigen Behörde für Cybersicherheit und die Einrichtung eines Notfallteams sollen die IT-Sicherheit in besonders kritischen Bereichen stärken. mehr...
Niedersachsen: Beteiligung am ZenDiS
[04.11.2024] Niedersachsen will sich am Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) beteiligen, um die Abhängigkeit der Landesverwaltung von marktbestimmenden Softwareherstellern zu reduzieren. Das Land könnte so auch von überregionalen Erfahrungen und Projekten profitieren. Dies steht im Einklang mit der Digitalstrategie des Landes. mehr...
BMDV/BREKO: Digital only braucht Glasfaser
[24.10.2024] Die Bundesregierung berichtet über Fortschritte ihrer Digitalstrategie. Der Glasfaserverband BREKO warnt trotz erreichter Erfolge bei 5G und Glasfaser vor Verzögerungen beim Ausbau. Ohne klare politische Weichenstellungen, insbesondere zur Abschaltung des Kupfernetzes, könnte das Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung bis 2030 verfehlt werden. mehr...
Digital-Gipfel 2024: Fokus auf KI und digitaler Souveränität
[23.10.2024] Im Fokus des Digital-Gipfels der Bundesregierung standen die Stärkung der digitalen Souveränität und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Bundesregierung betonte die Bedeutung einer intensiven Datennutzung und der KI-Förderung, um Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. mehr...
Digitalisierung: Dresdner Forderungen 2.0
[22.10.2024] Die Fachgruppe Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik hat 20 Thesen zum digitalen Wandel formuliert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter, zukunftssicherer und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...
Digitalministerkonferenz: Erfolgreiches zweites Treffen
[21.10.2024] Die Digitalisierung in Deutschland zügiger vorantreiben und digitale Transformation zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger gestalten: Mit dieser Zielstellung haben sich die Digitalverantwortlichen der Länder zur zweiten Digitalministerkonferenz in Berlin getroffen. Wichtige Themen waren Datenschutz und Datennutzung, die Verwaltungscloud-Strategie und die Nutzung von KI. mehr...