HessenDatenbank Asylfact ist ein Erfolgsprojekt
Bei seinem Besuch am Verwaltungsgericht Wiesbaden informierte sich Hessens Justizminister Roman Poseck unter anderem über die Informations- und Dokumentationsstelle für Asyl- und Ausländerverfahren (IuD) sowie die Datenbank Asylfact. Diese sei ein hessisches Erfolgsprojekt und ein besonderer Verdienst der Bediensteten am Verwaltungsgericht Wiesbaden, erklärte der Minister anschließend. Wie das hessische Justizministerium mitteilt, sammelt das Verwaltungsgericht seit dem Jahr 1981 unermüdlich Länderinformationen, wertet diese digital aus und macht sie über Asylfact auch anderen Bundesländern zugänglich. Die in Hessen entwickelte und betriebene Plattform ermögliche es den angeschlossenen Gerichten, sich tagesaktuell über die innenpolitische Lage sowie die Menschenrechtssituation in den Herkunftsländern zu informieren – und das fast bundesweit. Seit diesem Jahr sei auch das Bundesverfassungsgericht an die Datenbank angeschlossen.
Der Präsident des Verwaltungsgerichts Wiesbaden Günter Wiegand erklärt: „Seit 1981 hat die Informations- und Dokumentationsstelle für Asyl- und Ausländerverfahren beim Verwaltungsgericht Wiesbaden die Welt im Blick. Mit der Datenbank Asylfact bietet Hessen dem Bundesverfassungsgericht sowie fast allen Bundesländern ein unabhängiges, justizinternes sowie tagesaktuelles Länderinformationssystem, das nicht nur zur Beschleunigung von Asylverfahren, sondern aller Verfahren der mit Flüchtlingsfragen befassten Richterinnen und Richter aller Gerichtsbarkeiten beiträgt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Informations- und Dokumentationsstelle recherchieren und analysieren alle in diesem Zusammenhang relevanten Länderinformationen und tragen diese auf einer Plattform zusammen, sodass sie schlagwortgenau zeitsparend abgefragt werden können. Eine Datenbank, die sprichwörtlich Grenzen überwindet.“
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