NiedersachsenBürokratieabbau geht voran
Die Landesregierung Niedersachsens hatte sich im Koalitionsvertrag dem Ziel des Bürokratieabbaus verpflichtet. Zum Ende der Legislaturperiode zieht Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann eine positive Bilanz der Maßnahmen. Zahlreiche Vorschläge zum Abbau überflüssiger Bürokratie seien bereits umgesetzt worden, andere befänden sich noch im Umsetzungsprozess, so der Minister.
Als exemplarisch für die Erfolge beim Bürokratieabbau nennt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung die erst jüngst verabschiedete Verankerung eines „Digitalchecks“ für die Landesgesetzgebung sowie die umfassende Entbürokratisierung und Digitalisierung von Förder- und Genehmigungsverfahren beim Breitbandausbau. Auch bei der Änderung der Niedersächsischen Bauordnung sei „in hohem Maße“ Bürokratie abgebaut worden, etwa durch die Digitalisierung von Baugenehmigungsprozessen und die Einführung der so genannten qualitativen Eingangsbestätigung. Zudem habe die Landesregierung zahlreiche Bundesratsinitiativen mit direktem oder indirektem Bezug zum Bürokratieabbau eingebracht, etwa zur Erhöhung der Freigrenze im Steuerrecht.
Mehr Befugnisse zum Bürokratieabbau
Als weiterer Meilenstein kann die Einrichtung der Clearingstelle des Landes Niedersachsen bei der IHK Niedersachsen (IHKN) angesehen werden, die im Herbst 2020 ihre Arbeit aufgenommen habe. Sie soll neue Gesetze und Verordnungen des Landes vor deren Erlass auf etwaige bürokratische Lasten überprüfen. Die Clearingstelle hat bereits über 20 Clearing-Verfahren durchgeführt und wurde im Sommer 2022 durch die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) erfolgreich evaluiert.
Trotz der schon erreichten Ziele müsse es auch künftig „mit voller Kraft darum gehen, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, aber auch Verwaltungen von Bund und Ländern nachhaltig von bürokratischen Lasten zu befreien“, betonte der Wirtschaftsminister. Althusmann plädiert für einen durchgreifenden Mentalitätswandel und Digitalisierungsschub in deutschen Verwaltungen. Digital- und Praxischecks müssten künftig zum gesetzgeberischen Standard von Bund und Ländern gehören. Wichtig sei zudem, die Arbeit der Clearingstelle fortzuführen und weiterzuentwickeln, aber auch die Stabstelle Bürokratieabbau im Wirtschaftsministerium mit mehr Durchgriffsrechten auf andere Ressorts auszustatten.
NKR: Modernisierungsagenda bleibt zu vorsichtig
[10.12.2025] Die föderale Modernisierungsagenda ist beschlossen. Der NKR sieht darin wichtige Impulse für leistungsfähigere Verwaltungen, kritisiert jedoch vertagte Reformhebel und fordert eine konsequente Umsetzung mit starker Einbindung der Kommunen. mehr...
Ministerpräsidentenkonferenz: Eine schnellere, digitalere Verwaltung
[08.12.2025] Auf der Konferenz der 16 Ministerpräsidentinnen und -präsidenten wurde ein 200-Maßnahmen-Paket für eine föderale Modernisierungsagenda beschlossen. Viele der Maßnahmen betreffen auch die Verwaltung und deren digitale Transformation. mehr...
BMDS: Wildwuchs der Bundes-IT zügeln
[05.12.2025] Das Bundesministerium für Digitales hat mit dem Zustimmungsvorbehalt ein wirkungsvolles Instrument erhalten, um Digitalprojekte und IT-Ausgaben über Ressortgrenzen hinweg zu steuern. So soll zentral für Kompatibilität, Effizienz und Einhaltung der strategischen Richtung gesorgt werden. mehr...
Sachsen-Anhalt: Zentrale Serviceagentur für Kommunen
[05.12.2025] Eine Machbarkeitsstudie aus Sachsen-Anhalt zeigt, dass eine zentrale Serviceagentur für Kommunen Verwaltungsabläufe beschleunigen und verbessern kann. Digitalministerin Lydia Hüskens kündigte an, dass ab 2026 sukzessive eine Unterstützungseinheit für Kommunen umgesetzt werden soll. mehr...
Berlin: Digitalisierungsschub für die Wirtschaftsverwaltung
[04.12.2025] Ein Jahr nach Vorstellung des Aktionskonzepts zur Verwaltungsdigitalisierung für die Berliner Wirtschaft zieht Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey eine positive Bilanz. Vieles laufe schneller als geplant, der Digitale Wirtschaftsservice DIWI wächst und erste Medienbrüche in Gewerbeverfahren werden abgebaut. mehr...
Staatsmodernisierung: Konferenz vor der Konferenz
[03.12.2025] Mit einer „Konferenz für einen zukunftsfähigen Staat“ in Berlin wollte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst die Weichen für die bevorstehende Ministerpräsidentenkonferenz stellen, deren zentrale Themen Bürokratieabbau und Staatsmodernisierung sein werden. mehr...
eco: Zu kleiner Etat für den digitalen Aufbruch
[02.12.2025] Im November einigte sich der Haushaltsausschuss auf den BMDS-Etat für 2026. Viel Spielraum hat das Digitalministerium dennoch nicht, moniert der Internetwirtschaftsverband eco. Die Gelder fließen größtenteils in längst geplante Vorhaben, Mittel für echte Innovationen wie etwa KI liegen bei anderen Häusern. mehr...
IT-Planungsrat: Wichtige Digitalvorhaben beschlossen
[27.11.2025] Der IT-Planungsrat hat bei seiner letzten Sitzung des Jahres zentrale Beschlüsse zur Verwaltungsdigitalisierung gefasst. Er konkretisiert die EUDI-Wallet-Anbindung, übernimmt den KI-Marktplatz MaKI, stärkt Open-Source-Beschaffung und verstetigt die EfA-Lenkungsgruppe. mehr...
Föderale Modernisierungsagenda: Jetzt muss gehandelt werden
[25.11.2025] Der Nationale Normenkontrollrat mahnt die in der Föderalen Modernisierungsagenda vorgesehene bessere Aufgabenbündelung mit Nachdruck an. Die Ministerien müssten dieses Projekt konsequent weiterverfolgen, um Effizienz und Entlastung der Kommunen zu sichern. mehr...
Digitalministerkonferenz: Verwaltung im Fokus
[25.11.2025] Auf der vierten Digitalministerkonferenz fassten die Digitalministerinnen und -minister der Länder zentrale Beschlüsse zur Staats- und Verwaltungsmodernisierung. Sie wollen den Deutschland-Stack vorantreiben, wollen „Digital Only“ verbindlich verankern und fordern Tempo bei der Registermodernisierung. mehr...
Registermodernisierung: NOOTS-Staatsvertrag verabschiedet
[24.11.2025] Das Gesetz zum Staatsvertrag über das Nationale Once-Only-Technical-System hat den Bundesrat passiert. Nach Angaben der Bundesregierung kommt damit die Registermodernisierung von Bund, Ländern und Kommunen voran. mehr...
EU-Summit: Das war der Gipfel zur europäischen Digitalen Souveränität
[20.11.2025] Der Gipfel für Europäische Digitale Souveränität brachte rund 1.000 Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Berlin zusammen. Das BMDS sieht darin den Startschuss für ein wettbewerbsfähigeres und souveräneres Europa. mehr...
Bund/BMDS: Der Digitalhaushalt steht
[17.11.2025] Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat den Haushalt 2026 für das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung mit einem Gesamtvolumen von rund 4,47 Milliarden Euro gebilligt. Damit verfügt das BMDS erstmalig über einen eigenen, vollständigen Einzelplan, hinzu kommen Mittel aus dem Sondervermögen. mehr...
Thüringen: Ärmel hoch für Bürokratierückbau
[14.11.2025] Die Thüringer Landesregierung hat das Erste Thüringer Entlastungsgesetz initiiert. Es soll Bürokratie abbauen, Verfahren digitalisieren und Kommunen, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger entlasten. Der Landtag berät voraussichtlich noch im Dezember über das Gesetz. mehr...
Hamburg: Annika Busse ist die neue CIO
[10.11.2025] Annika Busse ist die neue CIO der Freien und Hansestadt Hamburg. Die bisherige stellvertretende Hamburg-CIO hat zum 1. November die Nachfolge von Jörn Riedel angetreten, der nach langjährigem Wirken in den Ruhestand verabschiedet wurde. mehr...














