SachsenNeuer Geokodierungsdienst
In Sachsen können die Verwaltungen ihre Registerdaten jetzt eigenständig georeferenzieren. Darauf weist der Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN) hin. Er stelle zu diesem Zweck den so genannten Geokodierungsdienst in der E-Government-Basiskomponente zur Verfügung. Das leicht handhabbare Tool übersetze Adressen automatisch in Orte auf einer Karte und könne sowohl Einzeladressen als auch umfangreiche Adresslisten verarbeiten. Verschiedene Ein- und Ausgabeformate stehen ebenso zur Verfügung wie vielfältige Informationen zur Unterstützung der Nutzer. Zur Verknüpfung von Adressen und Koordinaten nutzt das Tool laut Staatsbetrieb die im GeoSN vorgehaltenen Geobasisdaten, eine Kopie der amtlichen Liegenschaftskatasterdaten. Denn dort sei für jedes Flurstück neben der Adresse auch die Koordinate gespeichert. Die Daten werden wöchentlich aktualisiert.
Bislang sind in den Datenbanken der Verwaltungen oft nur die Postanschrift einer Person oder zu einem Projekt hinterlegt, berichtet der GeoSN weiter. Beispielsweise das E-Government-Gesetz des Freistaats verlange aber, dass den Adressen oder anderen Angaben in elektronischen Datenbanken mit indirektem Raumbezug die entsprechenden Koordinaten zugeordnet werden. Erst nach dieser Geokodierung entstehen georeferenzierte Daten, die auf einer digitalen Karte angezeigt werden können. Geokodierung brauche es nicht nur für Planungszwecke und raumbezogene Entscheidungen. Auch für die Bearbeitung von Online-Anträgen ist sie wichtig, wie der GeoSN erklärt: Über die Koordinaten der Ortsangabe werde automatisch die zuständige Behörde zugeordnet. Des Weiteren sei sie hinsichtlich des Online-Zugangs für alle Bürgerinnen und Bürger von Bedeutung, wenn Papierangaben schnell und effizient in digitale Daten umgewandelt werden sollen.
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