StraßenbaubehördeSachsen-Anhalt rüstet um
Die Fahrzeuge des Betriebsdienstes der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt werden auf ein neues System zur automatisierten Datenerfassung umgerüstet. Das teilt jetzt das Ministerium für Infrastruktur und Digitales mit. Insgesamt 23 Meistereien werden demnach mit neuen Geräten ausgestattet. Insgesamt knapp 260 Erfassungsgeräte sollen in Fahrzeugen und Geräteträgern der Landesstraßenbaubehörde fest verbaut werden. Hinzu kommen 36 mobil einsetzbare – beispielsweise für die Abrechnung von Fremdleistungen –, die nur in Spitzenzeiten im Einsatz sind. Rund 265.000 Euro investiere das Land in diese Maßnahmen.
Im Ergebnis wird das neue webbasierte Erfassungssystem sämtliche Informationen über die Abläufe während einer Schicht automatisch und lückenlos festhalten, kündigt die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens an. Handschriftliche Dokumentationspflichten seien künftig nicht mehr notwendig. Als Anwendungsbeispiel führt sie den Winterdienst an. Hier werde das System neben der Streumenge auch die Örtlichkeiten präzise erfassen, wo Salz auf die Straße gebracht wurde. Im Sommer wiederum könne anhand der Daten unter anderem exakt nachvollzogen werden, wo Bankette bereits gemäht oder an welchen Straßen die Leitpfosten gereinigt wurden. Neben allen Arbeiten, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Straßenmeistereien entlang der Straßen auszuführen sind, werden auch die Ergebnisse der regelmäßigen Streckenkontrollen festgehalten. So können zum Beispiel kleinere Fahrbahnschäden frühzeitig erkannt und mit vergleichsweise geringem Aufwand beseitigt werden. Aus den Ergebnissen generiere das System täglich entsprechende Berichte. Sie stehen den Straßenmeistereien wenige Minuten nach Beendigung der Leistung zur Verfügung. Manuelle Eingaben seien nur noch zu Korrekturzwecken notwendig.
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