HessenLand gibt amtliche Geodaten frei

[03.02.2022] Luftbilder, Geländekarten, Immobilienmarktdaten und alle anderen bei der hessischen Landesverwaltung vorrätigen Geobasisinformationen sind ab sofort als Open Data im Internet zugänglich. Das Angebot ist weitgehend kostenfrei.

Luftbilder, Geländekarten und alle anderen bei der hessischen Landesverwaltung vorrätigen Geobasisinformationen sind ab sofort online zugänglich. So lassen sich Geodaten betrachten, herunterladen oder als Webservice einbinden. Dies teilte die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation mit. Um dieses Angebot zu realisieren, wurde die digitale Infrastruktur zur Datenabgabe zuvor grundlegend modernisiert. Die rechtlichen Voraussetzungen hatte der Landtag bereits im September 2021 geschaffen (wir berichteten).
Zu den angebotenen Informationen zählen die Geobasisdaten der Kataster- und Vermessungsbehörden sowie die Immobilienmarktdaten der Gutachterausschüsse für Immobilienwerte. Sie umfassen unter anderem topografische Karten, das Liegenschaftskataster sowie dreidimensionale Gelände- und Gebäudemodelle. Auch Grundstückspreise und dreidimensionale Geländemodelle sind in dem Online-Angebot zu finden. Dieser Fundus könne viele Planungs- und Entscheidungsprozesse vereinfachen, werde aber noch zu wenig ausgeschöpft. Die Freigabe soll der wirtschaftlichen Entwicklung ebenso dienen wie der staatlichen Transparenz, erklärte der Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir. Das Angebot soll weitgehend kostenlos sein. Gebühren werden nur erhoben, wenn ein Datenabruf weitere Recherchen erfordert, beispielsweise, wenn erst geprüft werden muss, ob personenbezogene Informationen im speziellen Fall herausgegeben werden dürfen.
Für Hansgerd Terlinden, den Präsidenten des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG), setzt sich damit der schon früh begonnene Weg der Digitalisierung in der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation fort. Bereits die Umstellung der analogen Datenbestände der HVBG in digitale Datenbanken sei ein gewaltiger Schritt für die Verwaltung und auch für die Bürgerinnen und Bürger gewesen. Mit Open Data sei nun der nächste Meilenstein der Verwaltungsdigitalisierung zum Nutzen unserer Kunden und Partner erreicht, so Terlinden.





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