BeschaffungDigitale Prozesse automatisieren

[19.10.2021] Die Automatisierung digitaler Abläufe sorgt dafür, dass Prozesse effizienter und fehlerfrei laufen. Die Bundespolizei sowie Hochschulen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz automatisieren ihren Rechnungs- und Beschaffungsprozess mit Unterstützung des Unternehmens MACH.

Die öffentliche Verwaltung löst jedes Jahr Bestellungen von Waren oder Dienstleistungen im Wert von mehreren hundert Milliarden Euro aus. Solche Beschaffungs- und die damit einhergehenden Rechnungsprozesse sind komplex und kommen trotz Digitalisierung vielfach nicht ohne händischen Arbeitsanteil aus – etwa bei der Zuordnung von Vorgängen zur richtigen Abteilung. Das Unternehmen MACH berichtet jetzt von der vollständigen Automatisierung solcher Prozesse bei einigen seiner langjährigen Kunden, darunter auch die Bundespolizei.
Die Behörde mit 80 Rechnungsempfangsstellen sowie unterschiedlichen Standorten für den Rechnungseingang und die Rechnungsbearbeitung habe sich zunächst für eine automatisierte Zuordnung der zuständigen Bearbeiter innerhalb des Rechnungsprozesses entschieden. Damit habe sich der ressourcenintensive manuelle Zuordnungsaufwand im E-Rechnungsprozess deutlich verringert. Für Stefan Deterling, Produkt-Manager bei MACH, die erste Etappe auf ihrem Weg zu automatisierten Prozessen. Nun sei die Basis für weiterführende Automatisierungslösungen wie MACH live! smartDecision gelegt. Die Vorteile automatisierter Prozesse liegen für den Produkt-Manager klar auf der Hand. So würden Einfachheit, Anpassbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Konformität und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben gewährleistet. Die automatisierten Entscheidungen der MACH-Lösung könnten lückenlos nachvollzogen werden.

Digitalisierung als Voraussetzung der Automatisierung

Grundsätzlich müssen für die Automatisierung bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst sei die Digitalisierung von Daten und Prozessen erforderlich. Solche Daten können beispielsweise in elektronischen Akten oder ERP-Systemen bereitgestellt werden, erläutert Deterling. Die Automatisierungslösung MACH live! smartDecision greife auf die Daten des Beschaffungs- und Rechnungsprozesses in der MACH Software zu. Auf Basis dieser Daten würden Geschäftsregeln für von Maschinen lesbare Regelwerke festgelegt. Die Ergebnisse bildeten schließlich die Basis für die automatisierte Laufweg-Steuerung im Rechnungs- und Beschaffungsprozess. MACH berichtet, dass neben der Bundespolizei auch Lehr- und Forschungseinrichtungen zunehmend die Vorteile automatisierter Prozesse und Entscheidungen erkennen,. Auch hier könne der Einsatz der Lösung MACH live! smartDecision eine erhebliche Entlastung für die Mitarbeiter bedeuten. Das MACH Kompetenzzentrum (MKZ) gibt seinen Mitgliedern die Möglichkeit, in einer Referenzumgebung für die MACH Software die neuen Funktionalitäten von MACH live! smartDecision zu erproben. Seit Ende 2012 unterstützt das MKZ die beteiligten 20 Kooperations-Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz dabei, die IT-Infrastruktur ihrer Verwaltungen an stetig veränderte Anforderungen anzupassen, so müssten neue gesetzliche Regelungen umgesetzt und immer komplexere Prozesse digital unterstützt werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: E-Procurement

OSBA-Stellungnahme: Vergabereform in Sachsen

[29.05.2024] Das Land Sachsen hat ein neues landesweites Vergabegesetz als Referentenentwurf zur Kommentierung vorgelegt. Nach Ansicht der Open Source Business Alliance (OSBA) bleiben die Regelungsvorschläge des Entwurfs hinter der Open-Source-Strategie der Sächsischen Staatsverwaltung zurück. mehr...

Das Bild zeit das Logo der Webinar-Reihe Kommune21 im Gespräch

Live-Webinar „Kommune21 im Gespräch“: Synergien bei Ausschreibungen

[02.02.2024] In der Webinar-Reihe „Kommune21 im Gespräch“ geht es am 7. März 2024 um Synergien zwischen Ausschreibungen der öffentlichen Hand und Online-Marktplätzen. Ralf Togler und Andreas Pokropp von der Einkaufsgemeinschaft KoPart sowie Monika Schmidt von der TEK-Service AG diskutieren über die innovative Kombination von Ausschreibungsverfahren und Marktplatzmodellen. mehr...

Thüringen: E-Vergabe-Plattform etabliert

[11.01.2024] Im Jahr 2023 wurden 2.304 Ausschreibungen auf der E-Vergabe-Plattform des Freistaats Thüringen veröffentlicht. Die Landesvergabeplattform ist in einen Kooperationsverbund mit der Bundesverwaltung und mehreren Bundesländern eingebunden. mehr...

Hamburg: Vereinfachte Vergabe

[04.01.2024] Durch eine Experimentierklausel werden die Vergabeverfahren der Freien und Hansestadt Hamburg bis zu einem bestimmten Auftragswert deutlich vereinfacht. mehr...

E-Vergabe: Reibungsloser Start der eForms


[18.12.2023] Im Rahmen des digitalen Wandels des öffentlichen Auftragswesens spielen die eForms als neuer Veröffentlichungsstandard innerhalb der EU eine wichtige Rolle. Über die Vergabeplattformen von RIB Software sind in den ersten sechs Wochen seit dem Start bereits mehr als 1.000 eForm-Veröffentlichungen erfolgt. mehr...

CGI: Volldigitales Wettbewerbsregister

[06.12.2023] Um den fairen Wettbewerb im öffentlichen Auftragswesen zu sichern, betreibt das Bundeskartellamt das Wettbewerbsregister. Dafür hat CGI jetzt als eines der ersten volldigitalen Register der öffentlichen Verwaltung ein durchgängig digitalisiertes Fachverfahren entwickelt. mehr...

adesso: Mitarbeit an Beschaffungsplattform

[04.12.2023] Die Plattform „Datenservice Öffentlicher Einkauf“ soll für Transparenz bei öffentlichen Ausschreibungen sorgen und entspricht der aktuellen EU-Durchführungsverordnung, die den Standard eForms-DE vorschreibt. adesso hat das Beschaffungsamt bei der Umsetzung zentraler Komponenten unterstützt. mehr...

Bundesverwaltung: Zentrales Beschaffungs-Management

[31.08.2023] Für das Haushalts- und Beschaffungs-Management der Bundesverwaltung liegt eine erste, vollständig zentrale digitale Lösung vor. Das ERP Bundestemplate SAP S/4HANA ist Ende zu Ende digitalisiert und läuft als SaaS auf der Bundescloud. mehr...

bericht

eWarenhaus Berlin: Strategischer Einkauf

[08.05.2023] Strategische Mehrwerte lassen sich bei der elektronischen Beschaffung durch die Kombination von Rahmenverträgen und der Nutzung von Marktplätzen erzielen. Dies gilt für das eWarenhaus Berlin, das mittlerweile von vielen Dienststellen und fast allen Berliner Bezirken genutzt wird. Möglich wurde das Projekt durch die Einbindung des Einkaufsdienstleisters TEK-Service. mehr...

Vergabe: Datenschutz im Blick haben

[04.05.2023] Eine Orientierungshilfe zum Thema Datenschutz als Kriterium im Vergabeverfahren hat der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz veröffentlicht. Das Papier soll Kommunen und staatlichen Behörden helfen, kostspielige Fehlgriffe bei der Beschaffung zu vermeiden. mehr...

BeschA: Neuer Rahmenvertrag mit MACH

[19.04.2023] Eine neue Rahmenvereinbarung mit MACH hat das Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums (BeschA) geschlossen. In diese ist auch ein Beschaffungs-Self-Service aufgenommen worden. mehr...

BeschA: Erfolgreiches Geschäftsjahr

[23.03.2023] Das Beschaffungsamt des BMI (BeschA) hat im vergangenen Geschäftsjahr ein Auftragsvolumen von knapp 5,2 Milliarden Euro erreicht. Drei Viertel der Vergabeverfahren entfielen auf IT-Dienstleistungen und IT-Technik. mehr...

Neue zentrale Serviceplattform bündelt Bekanntmachungsdaten aus öffentlichen Ausschreibungen.

EfA-Plattform: Datenservice öffentlicher Einkauf

[06.02.2023] Der Datenservice Öffentlicher Einkauf bündelt veröffentlichungspflichtige Bekanntmachungen zu Vergabeverfahren von Bund, Ländern und Kommunen an zentraler Stelle, um Bietenden den Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen zu erleichtern. Der Service steht nun zur Nachnutzung bereit. mehr...

Vergaberecht: Konsultation zur Reform

[23.01.2023] Öffentliche Vergabeverfahren sollen künftig einfacher, digitaler und schneller ablaufen. In den nun gestarteten Transformationsprozess kann sich die Öffentlichkeit mit Vorschlägen und Ideen einbringen. mehr...

EVB-IT-Novelle: Open Source Software einfacher beschaffen

[15.11.2022] Die EVB-IT sollen die Beschaffung von Hardware, Software und IT-Services durch die öffentliche Hand erleichtern – gehen aber nicht auf Open Source Software ein. Nun werden die Vertragsvorlagen überarbeitet. Eine Workshop-Reihe, an der auch die OSBA teilnahm, bildete den Auftakt. mehr...