Open DataKabinett beschließt Strategie

[09.07.2021] Die vom Bundesinnenminister vorgelegte Open-Data-Strategie wurde nun durch das Bundeskabinett beschlossen. Das Nutzungspotenzial offener Daten soll unter Erhalt des Datenschutzes verbessert werden.

Das Bundeskabinett hat die vom Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat vorgelegte Open-Data-Strategie der Bundesregierung beschlossen. Die auf fünf Jahre angelegte Strategie soll den Handlungsrahmen zum Ausbau eines Open-Data-Ökosystems des Bundes schaffen. Damit soll das Nutzungspotenzial von Open Data zugunsten der Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und des Staates verbessert werden. Laut Bundes-CIO Markus Richter ist es das Ziel, Vorreiter für Open Data in Europa zu werden.
Mit der Open-Data-Strategie soll die Bereitstellung und Nutzung von Open Data entlang von sechs Leitlinien verbessert werden. Genannt werden die Bereitstellung von Daten, um wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenziale zu heben sowie eine stärkere Vernetzung von Akteuren, Initiativen und Datennutzern. Ziel ist es auch, verstärkt evidenzbasierte Entscheidungen durch Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zu ermöglichen und eine wirksame Open-Data-Kultur in der Bundesverwaltung zu unterstützen. Nicht zuletzt soll eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Datennutzung gefördert werden. Die Open-Data-Politik des Bundes soll an den Grundsätzen der Internationalen Open Data Charta ausgerichtet werden.
Insgesamt umfasst die Open-Data-Strategie 68 Umsetzungsmaßnahmen verschiedener Ressorts und nachgeordneter Behörden in den Handlungsfeldern Datenbereitstellung, Datennutzung und Datenkompetenz. Herausgehobene Maßnahmen zur Verbesserung der Datenbereitstellung betreffen Daten aus den Bereichen Gesundheit, öffentlicher Einkauf, Integrität und Korruptionsprävention, Mobilität und Wirtschaft sowie eine verbesserte IT-Unterstützung der Bundesverwaltung für den Datenbereitstellungsprozess. Maßnahmen für eine verbesserte Datennutzbarkeit und -nutzung betreffen unter anderem die Erforschung von Anonymisierungstechniken, die Weiterentwicklung von Fachportalen und Datenvisualisierungsplattformen sowie die verstärkte Nutzerinteraktion. Zur Steigerung der Datenkompetenz soll das Kompetenzzentrum Open Data (CCOD) im Bundesverwaltungsamt in Zusammenarbeit mit der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung unterschiedliche Fortbildungsangebote konzipieren.





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