FITKO-StudieGovernment as a Platform
Verwaltung. Digitalisierung. Plattform: Unter diesem Titel hat jetzt die FITKO (Föderale IT-Kooperation) eine Kurzstudie veröffentlicht. Untersucht wird darin, wie Plattformökosysteme die Koordination und Gestaltung der deutschen Verwaltungsdigitalisierung erleichtern könnten. „Die Digitalisierung der deutschen Verwaltung hat aufgrund ihrer föderalen Strukturen einen besonders hohen Koordinationsaufwand“, schreiben die Verfasser der Studie. Als ausführende Behörde des IT-Planungsrats komme der FITKO die Aufgabe zu, einen Großteil dieses Koordinationsaufwands wahrzunehmen und die mit den föderalen Strukturen verbundenen Abhängigkeiten zu managen. Dazu könne die Behörde auf zahlreiche Mechanismen zurückgreifen, die die beteiligten Akteure wie Bund und Länder durch Wissensaustausch, Rückkopplung und Planung koordinieren. Koordination gehe jedoch immer auch mit Gestaltung einher. Deshalb könnte der Plattformansatz hilfreich sein: Die FITKO könnte eine Plattform anbieten, die Informationen sowie Werkzeuge und Austauschmöglichkeiten zu Architektur, Komponenten und Schnittstellen der OZG-Umsetzung zur Verfügung stellt. So würde ein zentraler Ort für die gemeinsame Gestaltung und Weiterentwicklung dieser Artefakte entstehen. Die FITKO würde damit „einen transparenten Rahmen schaffen und klare Rollen der beteiligten Akteure ermöglichen“, schreiben die Autoren der Studie. Mögliche Plattformnutzer wären Bund, Länder, IT-Dienstleister, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Start-ups. „Eine solche Öffnung könnte besonders innovative und nutzerfreundliche Lösungen ermöglichen“, heißt es in der Untersuchung weiter. Basierend auf einer systematischen Literaturanalyse, einem Workshop sowie sieben Experteninterviews legt die Studie dar, wie ein Plattformansatz für die Digitalisierung der deutschen Verwaltung aussehen könnte. Auch werden konkrete Handlungsempfehlungen für die FITKO und ihren im Aufbau befindlichen Plattformansatz FIT-Connect formuliert.
https://www.fitko.de
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