NRWUnterstützung bei Open Data

[09.07.2020] Damit Open Government vorankommt und Kommunen beim Bereitstellen von Daten unterstützt werden, hat sich Nordrhein-Westfalen verpflichtet, Möglichkeiten zur vereinfachten Veröffentlichung auf dem Portal Open.NRW zu schaffen.

Nordrhein-Westfalen zählt sich zu den Vorreitern einer offenen Verwaltungskultur in Deutschland. Im Rahmen des Zweiten Nationalen Aktionsplans (wir berichteten) der internationalen Initiative Open Government Partnership hat sich das Bundesland deshalb nun dazu verpflichtet, Möglichkeiten zur vereinfachten Veröffentlichung von Daten auf dem Portal Open.NRW (wir berichteten) zu schaffen. Neben der Landesverwaltung können ab sofort auch nordrhein-westfälische Kommunen ihre offenen Verwaltungsdaten auf dem Portal bereitstellen und bearbeiten. Das Angebot sei kostenfrei und könne unabhängig von IT-Dienstleistern und eigener technischer Open-Data-Infrastruktur genutzt werden. Einzige Voraussetzung sei, dass die Daten im Internet frei zugänglich sind.
Bisher stand der Service der Datenveröffentlichung nur der Landesverwaltung zur Verfügung. Als zentrales Datenportal des Landes hat Open.NRW jedoch regelmäßig die Metadaten der kommunalen Datenportale eingesammelt. Nun können Kommunen, die kein eigenes Open-Data-Portal betreiben, ihre Daten über Open.NRW bereitstellen.

Teilhabe ausgebaut

Der nordrhein-westfälische Landtag hatte mit seinem Beschluss zur Novellierung des E-Government-Gesetzes NRW (wir berichteten) auch eine Open-Data-Regelung eingeführt. Sie verpflichtet Landesbehörden zur Veröffentlichung ihrer geeigneten Daten und stellt klar, dass auch Kommunen Daten veröffentlichen können. Damit soll das Verwaltungshandeln transparenter gemacht und die Teilhabemöglichkeiten von Bürgern ausgebaut werden.
Die Datenbereitstellung, heben die Initiatoren hervor, funktioniere einfach und intuitiv. Kommunen können sich im Portal registrieren, einen Nutzer-Account erstellen und unkompliziert geeignete offene Daten hochladen. Am 20. August 2020 finde ein Online-Webinar für Mitarbeiter aus Kommunen statt, bei dem die Möglichkeiten der Datenbereitstellung auf Open.NRW erläutert werden. Anmeldungen seien bis zum 14. August 2020 möglich.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Open Government
Blick auf das Hamburger Rathaus

Hamburg: Zehn Jahre Transparenzportal

[31.10.2024] Auf dem Transparenzportal der Freien und Hansestadt Hamburg können Bürgerinnen und Bürger seit nunmehr zehn Jahren eine breite Palette an Daten und Informationen der Verwaltung und von öffentlichen Unternehmen einsehen. Inzwischen stehen rund 170.000 Datensätze online.
 mehr...

Seitenbau: Zuschlag für Sächsische Transparenzplattform

[10.10.2024] Das Unternehmen Seitenbau hat den Zuschlag für die Entwicklung der Sächsischen Transparenzplattform erhalten. Diese soll bis Ende 2026 freigeschaltet werden. mehr...

Das Bild zeigt die rheinland-pfälzische Digitalministerin Dörte Schall.

Rheinland-Pfalz: Open-Data-Strategie verabschiedet

[27.09.2024] Der rheinland-pfälzische Ministerrat hat jetzt die Open-Data-Strategie des Landes beschlossen. Ein entsprechendes Gesetz soll folgen. Eine Offene-Daten-Plattform steht bereits zur Verfügung. mehr...

Deutschlandkarte, Länder abgebildet in unterschiedlichen Violett-Tönen.

Offene Daten: Bundesweites Open-Data-Ranking

[25.07.2024] Die Vorteile, die offene, strukturierte Daten für Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bergen, sind inzwischen altbekannt. Auch die Verwaltung selbst könnte von der Open-Data-Nutzung profitieren. Doch wie steht es wirklich um die Zugänglichkeit von Verwaltungsdaten? Das Ranking der Open Knowledge Foundation zeichnet ein differenziertes Bild. mehr...

Schleswig-Holstein: Open-Data-Förderrichtlinie in Kraft

[08.07.2024] Offene Daten nutzen Wirtschaft und Forschung, können zu mehr Transparenz beitragen und dadurch Bürgernähe schaffen. Das Land Schleswig-Holstein fördert ab sofort bis 2027 kommunale Projekte zur Anbindung an das landesweite Portal für offene Daten. mehr...

Land.OpenData

Open Data: Ideen für ländliche Kommunen gesucht

[19.06.2024] Innovative Lösungen zum Einsatz von offenen Verwaltungsdaten in ländlichen Kommunen sucht jetzt das Bundeslandwirtschaftsministerium im Zuge eines Ideenwettbewerbs. mehr...

Illustration eines stilisierten, geöfffneten Laptops mit OpenNRW-Logo, gestaltet mit Pastellfarben und Farbverläufen

Nordrhein-Westfalen: Start der Open Government Academy

[31.05.2024] Vertieftes Wissen zu Open Data und Beteiligungen will ab sofort die Open Government Academy mit Methodenkompetenz und Schulungsangeboten vermitteln. Dabei handelt es sich um ein Online-Angebot der Plattform Open.NRW, das sich an alle Verwaltungsbeschäftigten mit Interesse an dem Themenbereich richtet. mehr...

Bayern: Kompetenz für Open Data

[08.05.2024] Ein Kompetenzzentrum für Open Data wollen in Bayern das Digitalministerium und die Digitalagentur byte etablieren. Das Portfolio des Kompetenzzentrums umfasst neben dem Open-Data-Portal umfassende Serviceleistungen, die den Einstieg in die Datenbereitstellung auch für kleinste Behörden und Kommunen möglich machen. mehr...

Das Bild zeigt einen Bildschirm mit Codezeilen einer Software-Programmierung.

Open Source: Kick-off für Open CoDE

[30.04.2024] Das ZenDiS lädt zu einem virtuellen Kick-off ein, um über die Weiterentwicklung von Open CoDE, einer Plattform für den Austausch von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung, zu diskutieren. Ziel der Veranstaltung am 16. Mai ist die inhaltliche und technische Weiterentwicklung der Plattform. mehr...

Screenshot von data.gv.at

Österreich: Bundesbudget 2024 als Open Data

[26.04.2024] Erstmals hat das Finanzministerium in Österreich das Bundesbudget als Open Data veröffentlicht. Bürgerinnen und Bürger sollen damit einen detaillierten Einblick in die finanzielle Situation und die Vorhaben des Staates erhalten. Forscher, Entwickler und Journalisten können die Daten in ihre Projekte und Analysen einbeziehen. mehr...

Das Bild zeigt Code-Zeilen auf einem Bildschirm.

Digitale Souveränität: Lippenbekenntnisse zu Open Source

[26.03.2024] Die Bundesregierung hat neue Rahmenverträge mit großen IT-Unternehmen geschlossen, die proprietäre Software entwickeln. Der versprochene Vorrang für Open Source scheint passé, befürchtet Rico Barth, Vorstandsmitglied der Open Source Business Alliance. mehr...

Bundeshaushalt: Mittel für digitale Souveränität halbiert

[23.11.2023] Im Bundeshaushalt für 2024 sind die Mittel für Projekte im Bereich digitale Souveränität und Open Source deutlich gekürzt worden. Die Bundesregierung habe es damit erneut verpasst, finanziell die notwendigen Akzente zu setzen, um die digitalen Abhängigkeiten der Verwaltung zu reduzieren, kritisiert die OSB Alliance. mehr...

FITKO: Föderales Entwicklungsportal auf Open CoDE

[14.11.2023] Das Föderale Entwicklungsportal liefert Entwicklern gebündelte Informationen über Standards und Schnittstellen zur föderalen IT-Infrastruktur. Nun steht der Quellcode des Portals auf der Plattform Open CoDE zur Verfügung. Dadurch sollen sich Möglichkeiten für eine breitere Beteiligung öffnen. mehr...

Informationsfreiheit: IFK fordert einheitlich hohes Transparenzniveau

[13.11.2023] Bund und Länder sollen das Recht auf Informationszugang mithilfe moderner Transparenzgesetze deutschlandweit auf ein einheitlich hohes Niveau bringen. Diese Forderung wurde jetzt im Rahmen der Konferenz der Informationsfreiheitsbeauftragten in Deutschland (IFK) formuliert. mehr...

Kompetenzzentrum Open Data: Den Daten-Flickenteppich glätten

[02.10.2023] Wie können offene Daten sicher gespeichert und bereitgestellt werden? Wie kommt man weg vom Flickenteppich aus verschiedensten Lösungen? Solchen Fragen rund um die technische Realisation von Open-Data-Angeboten widmete sich das Fachforum des Kompetenzzentrums Open Data. mehr...