BASEMaterna realisiert Endlagersuchportal
Das neue Informationsportal zur Endlagersuche des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) ist online. Der IT-Dienstleister Materna hat laut eigenen Angaben mit dem BASE das Konzept für das Portal erstellt, Workshops durchgeführt und das gesamte Projekt durchgängig realisiert. Dazu zählen das Design sowie die komplette technische Umsetzung des Web-Projekts inklusive Anbindung und Konfiguration der Dokumentendatenbank. Wie der IT-Dienstleister mitteilt, schafft das Portal entsprechend dem 2017 in Kraft getretenen Standortauswahlgesetz (StandAG) eine der Voraussetzungen für Transparenz im Verfahren und die Beteiligung der Öffentlichkeit am Suchprozess. Bis zum Jahr 2031 soll laut Gesetz für die derzeit in Zwischenlagern deponierten radioaktiven Abfälle in Deutschland ein Standort für ein Endlager gefunden werden.
Verschiedene Beteiligungsformate geplant
Die Website stellt Unterlagen wie Gutachten, Datensammlungen oder Berichte sowie alle Veränderungen in einem Dokumentenverzeichnis zur Verfügung. Die enthaltene Versionierung erlaubt auch den Zugriff auf ältere Dokumente und macht die Rahmenbedingungen und Entscheidungen nachvollziehbar, meldet Materna. Über eine integrierte Suche und verschiedene Filterfunktionen lassen sich gewünschte Unterlagen finden. Darüber hinaus soll künftig die Geschichte der Endlagersuche in einer Historie chronologisch abgebildet werden.
Um die Öffentlichkeit aktiv einzubinden, seien laut dem IT-Dienstleister verschiedene Beteiligungsformate geplant. Dazu zählen beispielsweise Fachkonferenzen, Regionalkonferenzen, Informations- und Bildungsangebote. Mit Blick auf den generationenübergreifenden Charakter der Endlagersuche bietet das BASE über die Website Workshops und Unterrichtsmaterialien an.
In einer weiteren Ausbaustufe werden eine Mediathek mit Video- und Bildmaterial sowie ein Veranstaltungskalender eingebunden.
Technische Basis der Website ist der Government Site Builder (GSB 7), die Content-Management-Lösung des Bundes. Das Hosting erfolgt beim ITZBund.
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