Mecklenburg-VorpommernVergabe wird komplett digital

[09.10.2019] In Mecklenburg-Vorpommern werden Vergabeverfahren ab 2020 komplett digital ablaufen. Die Hochbau- und Liegenschaftsverwaltung vertraut dafür auf die Plattform von RIB.

Die staatliche Hochbau- und Liegenschaftsverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern wird ab dem Jahr 2020 sämtliche Vergabeverfahren mit einem Volumen von 10.000 Euro oder höher vollständig elektronisch abwickeln. Hiervon ausgenommen sind lediglich die national vergebenen, freiberuflichen Leistungen. Download und Angebotsabgabe werden ab dem 1. Januar 2020 ausschließlich digital erfolgen. Das teilt das Unternehmen RIB mit, dessen Software iTWO e-Vergabe public zum Einsatz kommt. Die E-Vergabe-Plattform, die alle wesentlichen Phasen einer Ausschreibung durchgängig elektronisch unterstützt, ist in Mecklenburg-Vorpommern seit April 2016 im Einsatz.
„Als einer der größten Auftraggeber der öffentlichen Hand wird das Land Mecklenburg-Vorpommern in puncto Innovation, Digitalisierung und Klimaschutz bei der Durchführung seiner Vergabeverfahren eine Vorbildfunktion einnehmen“, sagt Andrea Hahn, Dezernentin Zentrale Vergabestelle.
Die Plattform von RIB ermögliche jederzeit einen kostenfreien und bequemen Zugriff auf die Ausschreibungen. Darüber hinaus ist mit der E-Vergabe-Lösung laut Hersteller eine digitale Angebotsabgabe bis zur letzten Minute möglich. Durch eine digitale Prüfung und Kontrolle auf Vollständigkeit der Unterlagen könnten Form- und Rechenfehler vermieden werden. Unmittelbar nach Öffnung der elektronischen Angebote in der Zentralen Vergabestelle würden die Bieterfirmen über die Ergebnisse der Öffnung digital benachrichtigt. Auf diese Weise sorge das Land für größtmögliche Transparenz sowie eine besonders schnelle Information der Teilnehmer.
Die Digitalisierung der Vergabe ermöglicht es potenziellen Auftragnehmern, Leistungsverzeichnisse in eigene Software-Programme für die Kalkulation zu im- und zu exportieren. „Mit dem ausschließlich elektronischen Verfahren inklusive digitaler Angebotsabgabe sparen wir jährlich Papier ein, für dessen Herstellung rund zehn Tonnen CO2 ausgestoßen werden“, fasst Andrea Hahn zusammen.





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