BayernHotline für IT-Notfall
In Bayern hat jetzt eine zentrale Hotline für IT-Sicherheitsnotfälle beim Bayerischen Landeskriminalamt (BLKA) ihren Betrieb aufgenommen. „Mit der neuen Hotline können wir unsere Bürgerinnen und Bürger im IT-Notfall noch besser unterstützen und schnell und unbürokratisch helfen“, sagt Joachim Herrmann, Bayerns Staatsminister des Innern, für Sport und Heimat. Digitalministerin Judith Gerlach fügt hinzu: „Wir organisieren unser Leben über Apps und Internet. Ein Hackerangriff hat gravierende Folgen, und bei der Aufklärung zählt jede Minute. Es braucht einen zentralen Ansprechpartner für die Bürger, der zügig und kompetent Hilfe leistet. So wie wir bei einem Einbruch die 110 wählen, haben wir jetzt eine Notfallnummer bei einem Einbruch in unsere digitale Welt. Wir lassen die Menschen hier nicht allein.“
Zur Wahl steht die neue Rufnummer den Bürgern beispielsweise beim Vedacht auf gehackte Passwörter, eingeschleuste Viren oder als Opfer von Phishing-Mails. „Jeder Einzelfall wird durch unsere Experten unmittelbar bewertet und bearbeitet“, erklärt Innenminister Herrmann. Betroffene erhalten demnach wichtige Verhaltenshinweise und werden gegebenenfalls an die zuständige staatliche Stelle weitergeleitet. Das können laut Herrmann beispielsweise Experten der Bayerischen Polizei, des Cyber-Allianz-Zentrums oder des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) sein.
Herrmann: „Die Vorteile unserer neuen Hotline liegen auf der Hand: Einerseits müssen sich die Anrufer bei IT-Sicherheitsnotfällen nicht mühsam durch die verschiedenen Zuständigkeiten hangeln. Anderseits können dadurch noch schneller notwendige gefahrenabwehrende oder strafverfolgende Maßnahmen getroffen werden, beispielsweise um den Schaden einzudämmen oder Beweise für die Ermittlung der Täter zu sichern.“
Die Hotline ist laut Innenministerium zu den allgemeinen Bürozeiten von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr erreichbar.
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