PersonalwesenVernetzung unterstützen

[24.07.2019] Der Austausch über Abteilungen und Standorte hinweg wird für Behörden immer wichtiger. Eine Plattform, die als SaaS angeboten wird, unterstützt den Aufbau von Kontakten zwischen Kollegen und trägt somit dazu bei, dass Silomentalitäten abgebaut werden.
Austausch über Abteilungen und Standorte hinweg unterstützen.

Austausch über Abteilungen und Standorte hinweg unterstützen.

(Bildquelle: PEAK Agentur für Kommunikation)

Wenn Abteilungen in der öffentlichen Verwaltung aneinander vorbei arbeiten, torpediert das viele Projekte und Vorhaben. Außerdem führen solche Entwicklungen zu Frust und Demotivation bei den Beschäftigten. Um agil tätig zu sein, ist es im digitalen Zeitalter von entscheidender Bedeutung, Silomentalitäten zu überwinden. Persönliche Kontakte über Abteilungen, Hierarchien und Standorte hinweg sind hierfür ein wichtiger Schlüssel. Indem Behörden diese fördern, legen sie eine Grundlage für interdisziplinäres Arbeiten, Wissensaustausch und innovative Ansätze.
Das Unternehmen Mystery Minds möchte Verwaltungen dabei unterstützen, dass Kollegen besser zusammenarbeiten und voneinander lernen. Um dieses Ziel zu erreichen, entstand vor einigen Jahren die Idee, dass sich Kollegen über Abteilungsgrenzen und Standorte hinweg bei einem Blind Date beim Mittagessen kennenlernen. Die Plattform Mystery Lunch lost sie einander zu. Inzwischen können persönliche Treffen und neue Kontakte auch für einen gemeinsamen Kaffee und darüber hinaus für Brainstorming-Sessions, Mentoring oder Jobsharing realisiert werden.

Beispiel Barmenia Versicherung

Die Barmenia Versicherung setzt Mystery Lunch seit Anfang 2017 ein. Der Ansatz, Kollegen per Zufallslos zu vernetzen, kam in dem Unternehmen gut an. Es haben sich Beschäftigte verschiedenster Hierarchiestufen und Bereiche angemeldet – auch ein Vorstand war dabei. Dadurch soll eine Unternehmenskultur gestärkt werden, in der Vertrauen und Verantwortung eine große Rolle spielen.
Laut einer ersten Bilanz der Versicherung haben sich dank der Mystery Lunches interessante Gespräche und ein dynamischer Austausch ergeben. Mitarbeiter und Führungskräfte konnten neue Einblicke in ihr Unternehmen gewinnen. Daraus ist ein besseres Verständnis entstanden – etwa darüber, wie Prozesse in anderen Bereichen organisiert sind und warum. Das kann im Alltag helfen, ist die Barmenia überzeugt, denn in einem Versicherungsunternehmen sind viele Abläufe komplex und vielschichtig.

Motivation stärken

Aus Sicht von Mystery Minds ist es Behörden zu empfehlen, den Wandel in der Arbeitskultur langfristig zu gestalten. Plattformen können dabei helfen, der Grundgedanke sollte aber von Führungskräften aktiv vorgelebt werden. Das kann die Mitarbeitermotivation erhöhen und die Arbeitsweise optimieren. Außerdem verbessern die Behörden durch eine offenere Art des täglichen Umgangs miteinander ihr Employer Branding.
Die Software-as-a-Service(SaaS)-Lösungen von Mystery Minds ermöglichen eine bessere Vernetzung und mehr Kollaboration für Organisationen. Damit verbunden sind der Abbau von Silos und die Etablierung einer zukunftsweisenden Organisationskultur.

Christoph Drebes ist Geschäftsführer der Mystery Minds GmbH, München.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Personalwesen
Bundesinnenministerin Nancy Faser am Rednerpult, rechts von ihr ein Banner der Digitalakademie des Bundes.

BMI: Aufbau der Digitalakademie Bund abgeschlossen

[05.06.2024] Nach drei Jahren ist der Aufbau der Digitalakademie Bund nun offiziell abgeschlossen. Die Akademie will nicht nur technisches Know-how vermitteln, sondern auch Wissen um neue Arbeitsweisen. Das Angebot richtet sich an alle Bundesbeschäftigten. mehr...

Eine Gruppe aus drei Männern in förmlicher Kleidung steht hinter einem roten Band und ist im Begriff, dieses zu durchtrennen. Im Hintergrund ein Gebäude mit Aufschrift "Alter Tabakspeicher" sowie weitere Personen.

Bremen: Räume für gute Zusammenarbeit

[24.05.2024] Der Innovationscampus für Verwaltungsdigitalisierung in Bremen wurde nun offiziell eröffnet. Dort sollen künftig Beschäftigte des Finanzressorts und des IT-Dienstleisters Dataport in enger räumlicher Nähe arbeiten. Zudem bietet die bremische Verwaltung damit ihren Beschäftigten neue Arbeitsmodelle. mehr...

Bildschirmarbeiter von hinten gesehen an einem braunen Holzschreibtisch mt zwei Monitoren, Topfpflanzen und einer Lautsprecherbox.

Brandenburg: Attraktiv als Arbeitgeber

[23.05.2024] Wie können Verwaltungen für ihre Beschäftigten attraktiv werden und bleiben? Im Land Brandenburg wurde dazu mit verschiedenen Beteiligten ein Konzept erarbeitet und jetzt durch das Kabinett verabschiedet. mehr...

Saarland: Modernisierung der Beihilfe

[17.05.2024] Die Beihilfebearbeitung des Saarlandes wird seit einigen Wochen von der Postbeamtenkrankenkasse erledigt. Gleichzeitig wurde die Bearbeitung digitaler. Die bereitgestellte App wird von den Kundinnen und Kunden gut angenommen: Rund 70 Prozent der Anträge gingen auf diesem Weg ein. mehr...

Illustration: vereinfacht gezeichnete Darstellung eines Computermonitors, der die ZAB-Website zeigt, vor grünem Hintergrund.

ZAB: Ausländische Hochschulabschlüsse bewerten

[06.05.2024] Ausländische Fachkräfte können die Bewertung ihrer Hochschulabschlüsse inklusive aller Nachweise ab sofort digital und vollständig medienbruchfrei bei der ZAB beantragen: Die Antragstellung, die Bearbeitung und die Ausstellung finden über eine Ende-zu-Ende digitalisierte Plattform statt. mehr...

Bayern: FinanzIT bündelt Kompetenzen

[01.03.2024] Die IT-Kompetenzen des bayerischen Landesamts für Finanzen werden ab sofort in der neuen Organisation FinanzIT BAYERN gebündelt. Diese steigt damit zum größten staatlichen IT-Arbeitgeber in der Oberpfalz auf. mehr...

Berlin: Moderner Landespersonalservice

[29.01.2024] Die demografische Entwicklung stellt die Berliner Verwaltung vor akute Probleme. Schon jetzt sind 7.000 Stellen unbesetzt. Nun will das Land das Landesverwaltungsamt zu einer modernen Full-Service-Personalagentur umbauen. Erste Schritte sind gemacht. mehr...

Mobiles Arbeiten: Ortsflexibel in Bremen

[14.12.2023] Moderne Arbeitsmodelle bieten Chancen und neue Herausforderungen. Die bremische Verwaltung hat eine eigene Dienstvereinbarung für das ortsflexible Arbeiten. Entsprechende Räumlichkeiten finden sich im Tabakquartier. mehr...

Rheinland-Pfalz: Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer hat das erste Innovationslabor der Landesverwaltung eröffnet.

Rheinland-Pfalz: Raum für neue Ideen in der Verwaltung

[12.09.2023] Raus aus den Denksilos – hin zu einer agilen Arbeitsweise in der öffentlichen Verwaltung: Diesen Zielen will das Land Rheinland-Pfalz mit einem TransformationLAB näherkommen, das im Digitalisierungsministerium eingerichtet wurde. mehr...

Mecklenburg-Vorpommern: Kooperation für E-Government-Studium

[05.09.2023] Dem Land Mecklenburg-Vorpommern stehen jährlich zwei Studienplätze im neu entwickelten Studiengang E-Government am Department Public Management der Fakultät Wirtschaft und Soziales der HAW Hamburg offen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt unterzeichnet. mehr...

Bayern: Mitarbeiter digital fortbilden

[27.07.2023] In Bayern ist jetzt eine neue Lernplattform an den Start gegangen. Behördenmitarbeiter finden darauf kostenlose E-Learning-Kurse unter anderem zum Thema Verwaltungsdigitalisierung. Die Plattform richtet sich auch an Kommunen. mehr...

Bremen bahnt Verwaltungsbeschäftigten den Weg zum ortsflexiblen Arbeiten.

Bremen: Ortsflexibles Arbeiten verankert

[18.07.2023] In Bremen wurde eine neue Dienstvereinbarung für ortsflexibles Arbeiten unterzeichnet. Diese ermöglicht der Verwaltung das Arbeiten im Homeoffice und regelt dessen Ausstattung, bahnt aber auch den Weg zum Desksharing, bei dem Beschäftigte keine fixen Büroarbeitsplätze mehr haben. mehr...

Polizei Hessen nutzt Augmented Reality für die Nachwuchsgewinnung.

Polizei Hessen: Augmented Reality für Nachwuchsgewinnung

[17.07.2023] Um insbesondere jüngere Menschen für den Polizeiberuf zu begeistern, greift die hessische Polizei auf Augmented Reality zurück. Auf Plakaten, die für eine Karriere bei der Polizei werben, sind dazu übergroße Fingerabdrücke angebracht, die mit dem Smartphone gescannt werden können und so Zugang zu einer interaktiven Ermittlungswelt bieten. mehr...

Teilnehmer der ersten Digital Journey.

Digitalakademie Bund: Erste Digital Journey abgeschlossen

[10.07.2023] Die erste #digitaljourney haben 15 oberste Führungskräfte der Verwaltung mit Schirmherr und Bundes-CIO Markus Richter abgeschlossen. Eine neue Runde startet im September. mehr...

Schleswig-Holstein: Pilotprojekt zu modernen Arbeitswelten

[14.06.2023] Die Pandemie mit ihren langen Homeoffice-Phasen hat der Verwaltung den Weg zu neuen, flexiblen Arbeitsformen gewiesen. Nun startet in Schleswig-Holstein ein Pilotprojekt, das zeitgemäßes Arbeiten mit effizienter und nachhaltiger Flächennutzung verbinden will. mehr...