SachsenDigitalstrategie überarbeitet

[03.07.2019] Die Digitalisierungsstrategie des Freistaats Sachsen liegt jetzt in überarbeiteter Form vor. Darin wird unter anderem beschrieben, wie die Digitalisierung der Verwaltung und öffentlicher Institutionen vorangetrieben werden soll.
Mit überarbeiteter Digitalisierungsstrategie wartet der Freistaat Sachsen auf.

Mit überarbeiteter Digitalisierungsstrategie wartet der Freistaat Sachsen auf.

Auf der vierten Digitalkonferenz „forum sachsen digital“ ist die überarbeitete Digitalisierungsstrategie des Freistaats vorgestellt worden. Das Kabinett hat die ressortübergreifend angelegte Strategie Sachsen Digital nach Angaben des Wirtschaftsministeriums am 18. Juni 2019 beschlossen. Sie umfasst fünf übergeordnete strategische Ziele, darunter das Vorantreiben der Digitalisierung der Verwaltung, und enthält 138 konkrete Maßnahmen zur Umsetzung. Die Ausgaben des Freistaats für diese Maßnahmen betrugen im Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2018 mehr als 209 Millionen Euro.
Wie das Wirtschaftsministerium weiter mitteilt, soll der Behördengang von zu Hause aus in Sachsen schon bald Realität werden. Eine Reihe von Verwaltungsdienstleistungen sei bereits über das zentrale Online-Serviceportal der sächsischen Verwaltungen, Amt24 zugänglich. Bis spätestens Ende 2022 sollen alle Verwaltungsdienstleistungen des Freistaats und der sächsischen Kommunen darüber verfügbar sein. Dafür werden den Bürgern nach Angaben des Wirtschaftsministeriums schon ab 2020 verschiedene elektronische Zugangswege zur verschlüsselten und rechtssicheren Kommunikation mit den Behörden bereitgestellt. Bis 2025 würden dann auch verwaltungsintern alle Verfahren durchgängig elektronisch ablaufen. Der Staatsbetrieb Sächsische Informatikdienste (SID) werde von der Staatsregierung zum zentralen IT-Dienstleister des Landes entwickelt.
Über den Digitalpakt Schule erhält Sachsen knapp 225 Millionen Euro Bundesmittel für Digitalisierungsvorhaben an Schulen. Der Freistaat und die Kommunen werden diese Summe laut der Pressemeldung des Wirtschaftsministeriums in Höhe von mindestens zehn Prozent der Bundesmittel durch eigene Mittel aufstocken. Insgesamt stünden somit fast 250 Millionen Euro für die Digitalisierung in den Schulen bereit. Neben der technischen Ausstattung müssten auch die Lehrpläne modernisiert werden. So werde noch in diesem Jahr in den Lehrplänen aller Fächer an allgemeinbildenden Schulen die Medienbildung fest verankert. Auch bei den Hochschulen setze die Staatsregierung Akzente bei der Digitalisierung: Ab 2019 erhielten die sächsischen Hochschulen jährlich zusätzlich 750.000 Euro, um die digitale Hochschulbildung zu stärken.





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