Schleswig-HolsteinOpen-Data-Portal gestartet
Das Land Schleswig-Holstein hat am Mittwoch (26. Juni 2019) sein Open-Data-Portal freigeschaltet. Laut einer Pressemeldung des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) stehen Nutzern mehr als 7.000 Datensätze unter anderem zu Bildung, Wirtschaft und Umwelt zur Verfügung – kostenlos und zur freien Verwendung. Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht sagte: „Der freie Zugang zu Daten der öffentlichen Hand ist ein Kernmerkmal digitalisierter und transparenter Verwaltung. Das Open-Data-Konzept bietet Bürgern, Politik und Wirtschaft zahlreiche Vorteile.“ Politik würde transparenter und Bürger erhielten durch Open Data neue Informationsmöglichkeiten über das staatliche Handeln, so der Minister.
Vorreiterrolle im Bund
Laut der Pressemeldung des Digitalisierungsministeriums speist das schleswig-holsteinische Portal seine Daten auch in GovData ein und stellt ein Viertel von dessen Datensätzen. „Wir wollen ein Vorzeigeland der Digitalisierung werden“, sagte Albrecht. „Mit dem Portal zeigen wir, dass wir tatsächlich das Potenzial haben, ganz vorne mitzuspielen.“
Die bislang veröffentlichten Daten stammen laut Ministeriumsangaben nicht nur aus dem Fundus der Landesverwaltung, auch die Kommunen tragen dazu bei: So ist Norderstedt mit 333 Datensätzen beispielsweise zu Kitas oder Kinderspielplätzen dabei. Die Landeshauptstadt Kiel bringe es auf 799 Datensätze, unter anderem zur Zahl der Schüler an allgemeinbildenden Schulen. Laut NDR-Bericht gibt es in Kiel und Norderstedt Koordinatoren, die sich um die Aufbereitung von Daten kümmern. Weitere Kommunen sollen folgen. Die Kosten für Aufbau und Betrieb des Open-Data-Portals betragen laut NDR 670.000 Euro.
Das schleswig-holsteinische Portal ist nach Angaben von IT-Dienstleister Dataport das größte Deutschlands. Realisiert wurde es in einem Gemeinschaftsprojekt vom Zentralen IT-Management des Landes Schleswig-Holstein (ZIT), vom MELUND, von Dataport und dem IT-Beratungsunternehmen Capgemini. Dataport hat nach eigenen Angaben die technische Infrastruktur aufgebaut und gemeinsam mit dem Hamburger Informatik Technologie-Center (HITeC) die Software entwickelt. Die Portaldaten betreibe Dataport in seinem hochsicheren Twin Data Center.
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